Josef Wiesinger nach 20 Jahren: "Für mich ist Bürgermeister ein Traumberuf"

Für den 59-jährigen Josef Wiesinger ist es die letzte Periode als Bürgermeister. | Foto: VP
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DIMBACH (mikö). Am 18. Juni 1996 wurde Josef Wiesinger (VP) erstmals als Bürgermeister angelobt. Seit dieser Zeit steht er an der Spitze der 1000-Einwohner-Gemeinde. Seit 1985 ist Wiesinger im Gemeinderat, vor seiner Zeit als Ortschef war er fünf Jahre Vizebürgermeister. Eine große Party gab es zum Jubiläum nicht. Vielmehr war es Wiesinger, der Gemeinderat und Mitarbeiter zu einer kleinen Dankesfeier lud. "Ich will keine Lobeshymnen, ich habe zu danken, auch dem Herrgott, dass ich gesund bin", sagt Wiesinger, der die perfekte Zusammenarbeit der Vereine und das gute Klima im Zwei-Parteien-Gemeinderat (VP, SP) erwähnt.

Welche Qualitäten es für das Amt brauche

Für das Amt brauche es Freude im Umgang mit Menschen, Zeit, die Fähigkeit, zuhören zu können, und eine Familie, die hinter einem steht. "Für mich ist es ein Traumberuf. Es war und ist eine sehr schöne Zeit, für die Menschen da zu sein und ihnen zu dienen", sagt Wiesinger. ÖVP-Fraktionschef Karl Hahn lobt Wiesingers "Raffiniertheit, die in gewisser Weise nötig ist, wenn man etwas erreichen will". 2010 übernahm sein Sohn die Landwirtschaft. Seitdem übt Wiesinger das Amt hauptberuflich aus. Gerne erinnert er sich an die 500-Jahr-Feier der Marktgemeinde 2011 zurück. In seine Amtszeit fallen unter anderem der Neubau des Feuerwehrzeughauses, des Mehrzweckgebäudes mit Turnsaal, Musikprobenraum und Bücherei, der Bau von Skaterplatz, Funcourt, Spielplatz und Wohlfühlplatz. 2006 sperrte das letzte Geschäft zu. Mit der Gründung des Vereins "Die Saat geht auf" starteten Dimbach und St. Thomas ein österreichweites Vorzeigeprojekt. Der Nahversorger wird durch einen Verein geführt. "Ich habe nicht geglaubt, dass wir es so schaffen, es läuft aber sehr gut. Die Dimbacher kaufen großteils hier ein." Immer wieder sei Bewusstseinsbildung nötig.

Zukunftsprojekte im Ort

Zurzeit wird das Franz-Xaver-Müller-Geburtshaus renoviert. Im Haus befinden sich Stube und Kammer wie vor 150 Jahren, ein Stadl für kleinere Veranstaltungen und zwei Räume mit kleiner Küche für Vereine. Ein weiteres geplantes Projekt: Ein Bauhof mit Müllsammelplatz. Wichtig sei es, den Nahversorger zu erhalten und die Öffnungszeiten des Gasthauses (Freitag bis Sonntag) auszuweiten. Für den leidenschaftlichen Ortschef Wiesinger ist es die letzte Periode als Bürgermeister. Danach will er sich der Jagd widmen und mehr verreisen. Außerdem hilft Wiesinger, der 2012 Ökonomierat wurde, nach wie vor gerne in der heimischen Landwirtschaft mit.

Für den 59-jährigen Josef Wiesinger ist es die letzte Periode als Bürgermeister. | Foto: VP
Josef Wiesinger bei der Angelobung am 18. Juni 1996 mit dem ehemaligen Bezirkshauptmann Heinz Steinkellner und Vizebürgermeister Rudolf Rafetseder | Foto: Privat
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