ASKÖ Ried als ÖSTA-Hochburg

RIED/RIEDMARK. Bereits 1975 wurde die Sektion Leichtathletik der ASKÖ Ried gegründet. Nur drei Jahre später wurde mit den ersten Abnahmen des österreichischen Sport- und Turnabzeichen (ÖSTA) begonnen. Seit Anfang an dabei ist Franz Edelmayr aus Ried. Jährlich werden die ÖSTA vom Sportministerium als Anerkennung für vielfältige, sportliche Leistungen verliehen. Jeder Anwärter muss aus fünf Gruppen an Disziplinen mindestens eine bestehen, um sich das Abzeichen in Bronze, Silber oder Gold zu verdienen. Die ersten vier Disziplinengruppen werden gegliedert in Schwimmen, Hoch- und Weitsprung, Laufen und Kugelstoßen. In der fünften Gruppe wird durch Disziplinen wie 20 Kilometer Radfahren oder 10 Kilometer vor allem die Ausdauer der Bewerber geprüft. Diese fünf geforderten Leistungen müssen zusätzlich innerhalb von zwölf Monaten erfolgreich bestanden werden, um das ÖSTA erhalten zu können, jedoch ist eine beliebige Anzahl an Versuchen gestattet. Unterschieden wird außerdem zwischen Jugend, Männlich und Weiblich und zwischen Grund- und Leistungsstufe. Um mit Gold, Silber oder Bronze ausgezeichnet zu werden, sind bestimmte Mindestanforderungen festgelegt. "Egal ob Hochleistungs- oder Hobbysportler, jeder kann sich versuchen", so Franz Edelmayr. Verliehen werden die Abzeichen der ASKÖ Ried immer zu besonderen Anlässen. Generell sind die Rieder in Sachen ÖSTA-Abnahmen Spitzenreiter in Oberösterreich.

"Mister ÖSTA" mit 1000. Abnahme

Obwohl der 76-jährige Franz Edelmayr eigentlich ÖSTA-Prüfer ist, versucht er sich selbst jährlich in den verschiedenen Disziplinen. Da man jährlich zu den Prüfungen antreten kann, ist der Rieder mehrmaliger Besitzer des Abzeichens. Neben vielen Sportlern, die das ÖSTA bei Franz Edelmayr ablegen, versuchen sich auch immer wieder unzählige Feuerwehr-Mitglieder aus der Region. Edelmayr, der selbst Mitglied bei der Freiwilligen Feuerwehr Zirking ist, verlieh alleine von 2009 bis 2016 97 Feuerwehrlern das ÖSTA. Auch Bezirksfeuerwehrkommandant Josef Lindner und Bürgermeister Ernst Rabl traten zur Prüfung bei Edelmayr an. 2015 war zudem ein ganz besonders Jahr für die ASKÖ Ried. Gegen Ende des Jahres erfolgte die 1000. ÖSTA-Abnahme und natürlich war Franz Edelmayr dabei. In der Region wird er deshalb schon "Mister ÖSTA" genannt. Zwei Jahre möchte Edelmayr noch ÖSTA-Abnahmen durchführen und somit das 40-Jahr-Jubiläum feiern. Danach wird er die Aufgaben in die Hände seiner Stellvertreter, unter anderem seiner Tochter Karin, legen.