Tauchunfall in Reutte
REUTTE (rei). Es waren wohl dramatische Momente am Sonntag. Ein dreiköpfiges deutsches Taucherteam plante einen Tauchgang am Plansee, und zwar in große Tiefe. 20 Grad hat der See an der Oberfläche, unten sind es gerade einmal vier Grad. Auf über 50 Meter wollte die Gruppe abtauchen, sich dort drei bis vier Minuten aufhalten und wieder kontrolliert auftauchen.
Daraus wurde leider nichts, jedenfalls nich für einen Taucher dieser Gruppe. Kurz vor der geplanten maximalen Abtauchtiefe vereiste der Ventiladaptor an der Sauerstoffflasche eines Tauchers. Atmen war nicht mehr möglich.
Er signalisierte seinen Partnern ein technisches Gebrechen und verwendete zum Auftauchen den Notversorgungsatemregler seiner Tauchpartnerin.
Gemeinsam tauchten sie kontrolliert auf. Dann stellte sich heraus, dass der dritte Taucher aus bislang unbekannter Ursache den Aufstieg wohl zu schnelle absolviert hatte. Ein „Barotrauma“ war die Folge. Der Notarzt musste her. Der Taucher wurde mit dem Hubschrauber in die Klinik nach Murnau geflogen.
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