Umgangssprache

Beiträge zum Thema Umgangssprache

Karl Merkatz, österr. Schauspieler

Wiener Dialekt
Begriffe und Redewendungen

Die Wiener Mundart ist sehr kreativ, blumig und erfindungsreich. Hier einige der gebräuchlichsten und interessantesten Ausdrücke und Redewendungen Alltagsbegriffe: Haberer – Freund, Kumpel (aus dem Hebräischen „Chaver“)wien Maschekseitn – von der anderen Seite, von hinten herum ans Ziel kommen baraban – arbeiten Hackn – die Arbeit (z.B. i foa in de Hackn – ich fahre zur Arbeit) hacknstaad – arbeitslos Zores – Sorgen (aus dem jiddischen) patschert – unbeholfen, ungeschickt Alzerl (sprich:...

  • Bruck an der Leitha
  • Josef Koller
beim Würstlstand
2 2

Können Sie „Wienerisch“
Wiener Dialekt: Begriffe und Redewendungen

Kenne Sie „Wienerisch“ Wiener Dialekt: Begriffe und Redewendungen o Randsteinhummel = Moped o a Brezn reissen = stürzen o sudern = jammern o brennen wie ein Luster = hohe Rechnung bezahlen o 16er Blech = Ottakringer Bierdose (Ottakring = 16. Bezirk) o Eitrige mit an Bugl und an Siassn/Schoafn/Gschissanen = Käsekrainer mit Eckstück vom Brot und dazu süßen/scharfen/Kremser Senf o Aansamenü = Leberkässemmel und Red Bull, alternativ mit Bier o Schwoazkappla = Fahrscheinkontrolleur o Steffl =...

  • Bruck an der Leitha
  • Josef Koller
Im Bezirk Güssing ist das deutsch-kroatische Güttenbach mit einem Anteil von 53 % der Spitzenreiter, im Bezirk Jennersdorf ist es Heiligenkreuz. | Foto: Sonja Radakovits-Gruber

Bezirke Güssing und Jennersdorf
Wo die meisten Kinder mit nicht-deutscher Umgangssprache zur Schule gehen

Fast jedes dritte Volksschulkind in Österreich gebraucht im Alltag eine nicht-deutsche Umgangssprache. Das zeigt eine aktuelle Erhebung von APA/OGM. Am höchsten ist der Anteil von Kindern, die Deutsch nicht als Muttersprache haben, in Gemeinden mit hoher Zuwanderung und in Gemeinden mit hohen Volksgruppenanteilen. Spitzenreiter GüttenbachIm Bezirk Güssing ist das deutsch-kroatische Güttenbach mit einem Anteil von 53 % der Spitzenreiter. Es folgen Eberau mit 38 %, Stegersbach und Strem mit je 24...

  • Bgld
  • Güssing
  • Martin Wurglits
Bestatter Christian Garlik vor einem nachhaltigen Sarg.

Grafenbach-St. Valentin
Dieser Ausdruck ist in der Bestattungsbranche tabu

BEZIRK NEUNKIRCHEN. Die Umgangssprache ist oft sehr direkt – manchmal ein wenig zu direkt. Ein Beispiel ist das Dialektwort "Holzpyjama". "Natürlich ist dieser Begriff für einen Sarg bekannt, nur sagt’s keiner; wenn man untereinander so spricht, fällt der Begriff sonst irgendwann vor Kunden, und das ist pietätlos", erklärt der Grafenbacher Bestatter Christian Garlik. Für Särge wird schon seit ewigen Zeiten Holz verwendet. "Bevorzugte Holzsorten gibt es nicht mehr. Früher war es ein Eichensarg,...

  • Neunkirchen
  • Thomas Santrucek
"Super Beispiel: Es gibt echt viele Wörter mit 'eu". Im Steirischen wird das 'eu' immer zum 'ei". Außerdem verschwindet das 'e' am Ende immer" , verrät Katrin Andrä eine Besonderheit des Steirischen.  | Foto: Jörgler
1 Video 3

Grazerin entwickelt Dialektsprachkurs
"Steirisch lernan" hoch im Kurs (+Video)

Lernan wie ma steirisch red: Unter diesem Titel bietet die gebürtige Grazerin Katrin Andrä Steirisch-Kurse für hier lebende Ausländer an. Ihren Dialekt sieht Katrin Andrä als etwas Verbindendes mit Hiesigen und der Familie an. Im österreichweit ersten Steirisch-Sprachkurs teilt die Sprachtrainerin so einige ihrer Kniffe mit Nicht-Muttersprachlern, um sie Steirisch sprechen zu lassen. Kommenden Sonntag ist zudem noch Internationaler Tag der Muttersprache. Grund genug für die WOCHE, um über die...

  • Stmk
  • Graz
  • Lisa Ganglbaur

Workshop: Queere und LGBTI-Sprache in Theorie und Praxis

Ein zweitägiger Workshop am 10. und 11. November beschäftigt sich mit Maßnahmen, die benötigt werden, um einen nicht-diskriminierenden und sensiblen Sprachgebrauch zu etablieren. Sprache wird dabei gedacht als Teil eines "Safer Space", eines geschützten Raums für Menschen außerhalb der Heteronormativität. Ziel ist es, sich eine Sprache anzueignen, die verbindet und mit einschließt, und eine gemeinsame Sprache des Umgangs zu finden. Der Workshop wird geleitet von Amina Lehner und findet im...

  • Linz
  • Nina Meißl
Gschead kust scho sei, lei bled hoid ned.

aufg'redt (KW41)

"g'schleina" – schneller machen, beeilen "Etz mogst di owa boid g'schleina, wennsd ned z'spad kemma mext!" Sie haben spannende Dialektwörter aus der Region? Mail an kufstein@bezirksblaetter.com

  • Tirol
  • Kufstein
  • Sebastian Noggler

Mehr Kinder wachsen mehrsprachig auf

Der Anteil der Kinder, die in Innsbruck mehrsprachig aufwachsen, steigt kontinuierlich. INNSBRUCK (kr). Immer mehr Bildungseinrichtungen sind von sprachlicher Vielfalt geprägt. Durch das stetig wachsende Spektrum an kulturellen Hintergründen, aus denen die Kinder stammen, nimmt auch der Anteil der Kinder zu, die eine andere Umgangssprache bzw. Muttersprache als Deutsch sprechen, zu. Besonders in den Städten wächst der Anteil von Kindern mit nicht-deutscher Umgangssprache – also auch in...

  • Tirol
  • Innsbruck
  • Katharina Ranalter (kr)
Ernst Stöckl veröffentlichte gerade seinen ersten Band des Schärdinger Wörterbuchs der Mundart und Umgangssprache. | Foto: privat

So reden, wie einem der Schnabel g'wachsen ist

Auadra, deixln und Gloiffe: Autor Ernst Stöckl schreibt dem Schärdinger Volksmund aus der Seele. ST. FLORIAN (kpr). Im Interview spricht Ernst Stöckl über sein Schärdinger Wörterbuch, eine Renaissance der Mundart und warum der Dialekt ganz und gar nicht bäuerlich ist. BezirksRundschau: Herr Stöckl, reden Sie so, wie Sie im Wörterbuch schreiben? Ernst Stöckl: Nicht immer. Denn dann würde mich keiner mehr verstehen (lacht). Ich lebe nun seit 25 Jahren in Wien und bin in Österreich viel...

  • Schärding
  • Kathrin Schwendinger

Da Dialekt

Eigene Dialekt-Ausdrücke sind im Raum Schwarzau/Gebirge gebräuchlich. Gesammelt und aufgeschrieben wurden sie von Walter Schruf in einem Mundartwörterbuch. Totschlachti: übermüdet, ganz matsch.

  • Neunkirchen
  • Thomas Santrucek

So heißt's im Dialekt

Mundart aus Schwarzau/Gebirge. Totenvogel: Eule oder Käuzchen, gehen bei Nacht dem Lich zu. Bei schwerkranken Menschen brennt das Licht oft die ganze Nacht. Der Ruf des Vogels ist kiwit-kiwit und wird gedeutet als "komm mit". (aufgeschrieben 2000 von Walter Schruf).

  • Neunkirchen
  • Thomas Santrucek

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.