Computer perfekt entsorgt!
Bereits erfolgreich in neun Städten Deutschlands tätig, eröffnete das erste gemeinnützige IT-Systemhaus Europas AfB („Arbeit für Menschen mit Behinderungen“) am
25. August nun seinen ersten Standort in Österreich.
(wolff). AfB-Mitarbeiter Klaus Bölling führte Gesundheits- und Sozialstadträtin Sonja Wehsely, Planungsstadtrat Rudi Schicker, die Zweite Landtagspräsidentin Marianne Klicka und den Ersten Vorsitzenden des Wiener Landtags Godwin Schuster stolz durch den 1.200 Quadratmeter großen Betrieb in der Jochen Rindt Straße 1, in dem ab sofort für die Stadt Wien jährlich rund 4.000 PCs, 2.000 Monitore, 300 Notebooks und 500 Drucker zerlegt werden. Dabei werden verwertbare Teile wieder zu neuen Rechnern zusammengebaut und über den angeschlossenen Shop preisgünstig vermarktet.
In Wien arbeitet AfB mit der zur Stadt Wien gehörenden
Reintegra GmbH zusammen, die die Zukunftschancen von Menschen mit Behinderung oder psychischer Erkrankung auf dem Wiener Arbeitsmarkt verbessern möchte. „Das verbessert das Beschäftigungsangebot für jüngere Menschen mit psychischer Erkrankung deutlich“, freut sich Wehsely, zumal von den 43 neuen Arbeitsplätzen 40 von betroffenen Personen besetzt werden.
Allen ist geholfen
Ausschlaggebend für die Eröffnung des Wiener AfB-Standorts war ein Vertragsabschluss mit der Magistratsabteilung 14 (Automationsunterstützte Datenverarbeitung, Informations- und Kommunikationstechnologie), die der AfB die Entsorgung der ausgeschiedenen IT-Hardware überlässt. Mit diesem Projekt „gelingt es, unsere IT sozial nachhaltig zu entsorgen. So ist allen geholfen“, begründet Stadtrat Rudi Schicker diese Entscheidung.
„AfB schafft durch die Kooperation mit Reintegra attraktive Arbeitsplätze mit komplexen Aufgabenstellungen in Wien. Das stärkt auch die Chancen der Beschäftigten auf die Reintegration in den regulären Arbeitsmarkt“, meint Paul Cvilak, Geschäftsführer der AfB in Deutschland, und hofft auf weitere Aufträge anderer Institutionen und Unternehmen.
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