„Auch beim Rodeln gelten Regeln!“
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Rodeln und Schlittenfahren zählt zu den beliebtesten Wintersport- und Freizeitaktivitäten in den Alpenländern.
FRANTSCHACH (gekl). Wie bei allen anderen Wintersportarten spielt beim Rodeln das Material, die Ausrüstung, aber auch die Intelligenz eine wichtige Rolle. „Damit Rodeln und Schlittenfahren, aber auch das sonstige Rutschen auf Schnee mit Geräten aller Art zu einem zu einem gefahrlosen Freizeitvergnügen wird muss auf die richtige Ausrüstung, aber auch auf Weitsicht geachtet werden“, meint dazu Christoph Knauder einer der besten Doppelsitzer-Naturbahnrodler Österreichs. Der Lavanttaler gehört dem EC Mondi Frantschach an und bestreitet seit Jahrzehnten internationale Wettkämpfe mit seinem Bruder Thomas. Als Rennrodler kennt er alle Gefahren die diese Winter-Fun-Sportart mit sich bringen kann.
„Neben einer gewissen körperlichen Fitness sollte man auf die richtige Ausrüstung achten. Dazu gehört ein Helm, festes Schuhwerk und ordentliche Handschuhe um das Gerät sicher manövrieren zu können. Schließlich muss der fahrbare Untersatz kontrolliert werden und notfalls auch mittels dem gutem Schuhwerk rechtzeitig zum Stehen gebracht werden können“, erklärt dazu der dreifache Intercontinentalcup-Sieger und mehrfache Weltmeisterschaftsteilnehmer. „Gute Streckenkenntnisse und vor voraussehendes Fahren vor allem bei Kuppen vermindern ebenfalls das Unfallrisiko. Vor Nachtfahrten in unbekannten Hohlwegen kann ich nur eindrücklich warnen, da kann es leicht passieren, dass aus dem Vergnügen schnell bitterer Ernst wird.“
Christoph empfiehlt nur auf abgesicherten, extra für den Rodelsport hergerichtete Bahnen zu fahren. „Der Kärntner Rodelverband hat extra dafür ein Gütesiegel für Rodelbahnen eingeführt. Die Strecken müssen den strengen Sicherheitsanforderungen entsprechen damit sie dieses Gütesiegel bekommen. Wie beim alpinen Schilauf die Pistenregeln, gelten auf Rodelbahnen bestimmte Verhaltensregeln die eingehalten werden sollten.
Empfehlungen des Rodelverbandes
Mindestausrüstung Bekleidung
• festes Schuhwerk mit rutschfester Sohle (keine Skischuhe)
• Skibrille
• robuste Handschuhe
• warme, wasserfeste Überbekleidung
• Sturzhelm
• Stirnlampe beim Nachtrodeln
Mindestqualität des Sportgeräts (Qualitätsrodel)
• Eine Qualitätsrodel hat durch eine bessere Lenkbarkeit und kontrollierbare Bremsmöglichkeit eine hohe Verkehrssicherheit. Plastikbobs und andere „rutschbare Untersätze“ sind für Naturrodelbahnen ungeeignet.
• Eine Qualitätsrodel zeichnet sich durch folgende Eigenschaften aus:
• Flexibles Grundgerüst: Eine Qualitätsrodel hat ein flexibles Grundgerüst aus Holz mit einem festen Lenkriemen und beweglichen Böcken, die die Kufen miteinander verbinden.
• Gebogene Kufen: Die in der Längsrichtung gebogenen Kufen optimieren den Schwerpunkt der Rodel und verringern zudem erheblich den Drehwiderstand. Damit verfügt die Rodel über eine wesentlich höhere Wendigkeit.
• Schräggestellte Kufen: Die schräg gestellten Kufen verringern wesentlich den Reibungswiderstand wodurch die Spurführung weitaus besser ist.
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