Rooming-in
„Eltern sind bei uns keine Besucher mehr“

Foto: Vorarlberger Krankenhaus-Betriebsges.m.b.H./Lisa Mathis
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Das „Rooming-in“- Konzept der Abteilung für Kinder und Jugendheilkunde im LKH Bregenz weiß um die wichtige Bindung von Eltern und Kind und bietet kleinen Patienten nun ein Familienzimmer an

Auf der Neugeborenen-Überwachungsstation am LKH Bregenz werden Frühgeborene und ihre Mütter engagiert und einfühlsam in dieser herausfordernden Phase betreut. Babys bei ihrem Start ins Leben in jeglicher Hinsicht zu unterstützen und ihren Müttern in der schwierigen Zeit während einer Intensivbehandlung zur Seite zu stehen, ist für das Team auf der Spezialstation eine Herzensangelegenheit. DGKP Angelika Gerhalter:

„Die Kleinsten der Kleinen haben es manchmal nicht leicht, doch sie sind richtige Kämpfer.“

Privatsphäre in angenehmer Umgebung

Während des Stationsaufenthalts sowie bei sämtlichen Abläufen wird darauf geachtet, dass möglichst viel Kontakt zwischen Mutter und Kind möglich ist. Natürlich werden auch Väter umfassend in dieses „Rooming-in“-Konzept eingebunden. Alles sollte darüber hinaus in einer angenehmen und passenden Umgebung stattfinden können: Zum Beispiel animieren Akustiksensoren, die Geräuschkulisse gering zu halten und auf grelles Licht wird nach Möglichkeit verzichtet. Keine leichte Aufgabe, wie Primar Univ-Prof. Dr. Christian Huemer und sein Team wissen. Bei den vielen Gerätschaften auf der Neugeborenen-Überwachungsstation ist es aber dennoch gelungen, für Eltern und ihren Nachwuchs Privatsphäre zu schaffen.

Selbstständigkeit mit 'Rund-um-die-Uhr-Betreuung'

Geht es bereits in Richtung Entlassung der kleinen Patientinnen oder Patienten, ist man mit dem Rooming-in noch einen Schritt weiter gegangen: Gemeinsam mit der Geburtenabteilung wurden zwei Patientenzimmer in Familienräume („Rooming-in-Zimmer“) umgewandelt. Hier können sich die frischgebackenen Eltern an die selbständige Versorgung ihrer Kleinen gewöhnen, haben aber immer noch Rund-um-die-Uhr-Betreuung durch geschultes Personal. Die neuen Räumlichkeiten stehen selbstverständlich allen Familien zur Verfügung, deren Kinder intensivmedizinische Betreuung benötigen – unabhängig vom Lebensalter. „Eltern sind bei uns keine Besucher mehr“, stellt Prim. Dr. Huemer fest, „sondern werden gleich mitaufgenommen.“

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