Bezirksvertretung stellt Schutz des Bisambergs sicher
- Flora und Fauna des Bisambergs ist in Österreich einmalig.
- Foto: Mayrhofer
- hochgeladen von Agnes Preusser
Lehner: „Wollen einzigartiges Naturjuwel erhalten“
Die Sorgen um den Erhalt der Naturoase Bisamberg (die BZ berichtete) sind für’s erste beiseite geräumt. Nach einem Antrag der Opposition wurde nun in der Bezirksvertretung beschlossen, dass die bisherige Breite der Senderstraße von vier Meter in der Flächenwidmung festgeschrieben werden soll. Bisher lautete die Widmung auf zwölf Metern, was eine Erweiterung und Öffnung der Straße möglich
gemacht hätte.
Einstimmiger Beschluss
„Die Floridsdorfer Bezirksvertretung hat diesen Beschluss in der gestrigen Sitzung einstimmig gefasst. Wir wollen damit den Bisamberg als einzigartiges Naturjuwel mit seiner außergewöhnlichen Flora und Fauna erhalten“, erklärte Bezirksvorsteher Heinz Lehner.
Zusätzlich sollen nun alle Grundstücke, auf denen die kürzlich gesprengten Sendemasten gestanden sind, als Grünraum mit der Widmung SWW (Schutzgebiet Wald- und Wiesengürtel) umgewidmet werden. „Alle sind sich hier einig: ein Ausbau kommt aus Gründen des Naturschutzes nicht in Frage. Außerdem verläuft ein Stadtwanderweg auf dieser Straße. Auf der Senderstraße wird also auch in Zukunft das bisherige Fahrverbot gelten“, sagt Lehner. „Mit diesem Antrag will Floridsdorf klarstellen, dass der Bisamberg auf Wiener Seite nicht weiter verbaut werden soll anders als in Niederösterreich“, sagt der Bezirksvorsteher.
Bei der Opposition herrscht Freude über den Erfolg: „Es ist erfreulich, dass die SPÖ in der gestrigen Bezirksvertretungssitzung einem Antrag der Opposition zur Erhaltung des Bisambergs zugestimmt hat, wenn auch zähneknirschend“, meint Susanne Dietl, Klubobfrau der
Grünen Floridsdorf.
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