SongChallenge: Die Duetten „sch.... sich ned an“
Außergewöhnliche Musik brachte Isabel Gaber aus Siegendorf und Michaela Khom den SongChallenge-Sieg.
„Die Duetten“ nennt sich das burgenländisch-steirische Gespann, das bei der SongChallenge mit dem Wienerlied „Scheiß di ned an“ siegte. Die Bezirksblätter trafen Isabel Gaber zum Musik-Talk.
Die SongChallenge-Entscheidung wurde ja dieses Jahr zu einem wahren Krimi?
Isabel Gaber: „Es war megaknapp, ein richtiges Herzschlagfinale. In der Jurywertung waren wir gleichauf, nur wenige Stimmen haben für uns entschieden. Auch die Turbokrowoden hätten sich den Sieg verdient, das sind tolle Musiker. Aber wir sind natürlich wahnsinnig glücklich über Platz eins.“
Wie wurde der Sieg gefeiert?
„Die Siegerehrung im E_Cube war sehr stimmig. Mit einem Spritzer haben wir schon auf den Sieg angestoßen.“
„Welchen Stellenwert hat die SongChallenge?“
„Mit 1.500 Euro Prämie können wir schon etwas anfangen! Die SongChallenge finde ich sehr gut! In Wien oder Steiermark gibt es solche Projekte für junge Musiker nicht.”
Voriges Jahr wurdet ihr vierte – war heuer das Lied besser oder die Konkurrenz schwächer?
„Meiner Meinung nach war unser Song besser. Aber es waren auch weniger Teilnehmer am Start – das erhöht natürlich die Chancen.“
„Scheiß di ned an“ – ein extremer Titel. Um was geht's im Lied?
„Mit dem Song wollen wir alle ansprechen, die ihr Potenzial nicht ausschöpfen. Und es stellte sich heraus, dass das beinahe jeden, uns mit eingeschlossen, betrifft. Vielleicht ist ja das auch ein Geheimnis des Erfolgs.“
Wie kann man den Duetten-Stil charakterisieren?
„Michaela (Khom) und ich haben uns ganz zufällig in Kopenhagen bei einer Gesangsausbildung kennengelernt. Ein deutsches Lied, noch dazu in Mundart, zu singen, war für uns eine Herausforderung. Nachdem dann Leute anderer Nationen, ohne ein Wort zu verstehen, unseren Song ,Spieler' gesungen haben, wussten wir, dass uns mit dem Lied im chazzigen Chanson-Wienerlied-Stil etwas Cooles gelungen ist.“
Wie ist es um die musikalische Zukunft der Duetten bestellt?
„Uns gibt’s jetzt (als musikalisches Gespann) erst seit knapp einem Jahr. Es hat bereits einige Anfragen gegeben, aber dafür haben wir noch nicht genug Lieder. Im Sommer verbringen wir gemeinsam eine Woche auf einer Almhütte, dort widmen wir uns nur unserer Musik. Danach ist ein Live-Programm samt Show, zusammen mit anderen Dialektbands, geplant. Auch eine Demo-CD soll heuer noch erscheinen."
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