Weniger ist mehr - Faire Mode

Michaela Wurz

Baumwolle gilt als bedeutendste Naturfaser der Modebranche und ist beim Konsumenten sehr geschätzt. Allerdings ist die Pflanze nicht nur beim Menschen sondern auch bei Schädlingen sehr beliebt und wird deshalb mit großen Mengen Pestiziden bekämpft. Bio- und Fairtrade Baumwolle bieten eine Alternative, die nicht nur umweltverträglicher ist, sondern auch den Bauern in den Anbaugebieten zu wirtschaftlicher Unabhängigkeit verhilft. Wie groß dass Interesse an Fair erzeugten Stoffen und Mode ist hat die "Wear Fair" in der Linzer Tabaktrafik gezeigt. Unzählige Designer und Modebegeisterte Hersteller zeigten, dass Bio- sowie Fairtrade Stoffe und Mode nicht langweilig sein müssen sondern oft kaum noch von der sonst handelsüblichen Bekleidung zu unterscheiden sind. Auch die St. Valentiner Designerin Michaela Wurz, vom Modeatelier Unikat, legt bei der Auswahl ihrer Stoffe großen Wert auf Qualität, Regionalität und Herkunft. "Wir verarbeiten im Modeatelier Unikat ausschließlich hochwertige Qualitäten aus Europa. Die gesamte Trachtenmode wird beispielsweise aus traditionellen Stoffen aus der Region gefertigt. Materialien wie Leinen und Loden sowie Seide sind sehr angenehm am Körper zu tragen und sind ohne hautschädigende Chemikalien produziert. Den Valentiner "Maunaxaung" Verein haben wir gerade mit Sakkos aus Mühlviertler Leinen eingekleidet“ sagt die Modeexpertin die auch im Bereich der Verarbeitung auf aufwendigen Handarbeit wie Stickereien und Handrollierungen sowie handgezogene Bortendekorationen von ihren Mitarbeiterinnen ausgeführt, setzt. Immer mehr Menschen greifen zu biologisch hergestellte Lebensmittel und auch immer mehr Menschen wollen kein Bekleidung, die sie ja oft direkt auf ihrer Haut tragen, die von Pestiziden, die auch durch oftmaliges waschen nicht verschwinden, nur so strotzt. Im Bekleidungsbereich gibt es unzählige Gütesiegel und Standards (sind in Internet nachzulesen), die zeigen, dass eine Modefirma oder ihre Bekleidung besonders nachhaltig ist. Und was jeder für sich entscheiden kann ist erstens, regionale Mode zu kaufen, auf die Qualität zu achten und weniger zu kaufen. Drei T-Shirts ökologisch und fair hergestellt kosten das gleiche wie fünf T-Shirt die nur von Pestiziden so strotzen. Nur der Käufer entscheidet wie die Umwelt und letztendlich auch er selbst, weiter geschädigt oder geschützt werden kann.

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Foto: Cityfoto
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Innovationen von morgen
"Lange Nacht der Forschung“ am 24. Mai

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