Verbesserte Hochwasser-Warnung für den Bezirk Gmünd
Landesrat Pernkopf schaltet zwei neue hydrologische Stationen frei
BEZIRK. Der Starkregen vor wenigen Wochen hat zeigt, wie wichtig eine funktionierende Hochwasserwarnung für die betroffenen Gebiete ist. Um eine möglichst rasche Warnung der Bewohner des Bezirks Gmünd vor Hochwasser zu ermöglichen, hat das Land Niederösterreich zwei neue hydrologische Stationen errichtet: An der Pegelstation Sankt Martin wird permanent der Wasserstand gemessen und im Internet veröffentlicht. Die Veröffentlichung der hydrologischen Daten auf der Landeshomepage erfolgt unter: www.wasserstand-niederoesterreich.at
Die ebenfalls mit einer Datenfernübertragungsanlage ausgestattete Wetterstation Gmünd dient zur lückenlosen Erfassung von Niederschlag und Lufttemperatur.
Die Daten beider Stationen sollen dazu beitragen, eine sich im Oberlauf der Lainsitz anbahnende Hochwasserwelle rechtzeitig zu erkennen und dadurch die Reaktionszeit in den unterhalb liegenden Gemeinden des Bezirks Gmünd zu verlängern. Mit Hilfe einer Datenfernübertragungsanlage werden die Informationen nun direkt auf die Landeshomepage übertragen. Anlässlich der Freischaltung der beiden neuen Stationen auf der Landeshomepage betont Landesrat Stephan Pernkopf: „Der konsequente Ausbau von Frühwarnsystemen für den Hochwasserfall ist eine vordringliche Aufgabe der Hydrologie in Niederösterreich. Unser Ziel ist es, kritische Situationen möglichst früh zu erkennen, um Menschen und Sachwerte in Sicherheit zu bringen und Einsatzkräfte optimal zu positionieren.“
In Zusammenschau mit den bereits bestehenden Stationen in Karlstift, Ehrendorf und Hoheneich erhalten die betroffenen Bürger, Behörden und Einsatzorganisationen im Hochwasserfall künftig ein noch exakteres Lagebild. Den Nutzen der Verdichtung des hydrologischen Messnetzes im nördlichen Waldviertel sieht Landesrat Stephan Pernkopf in Verbindung mit den Hochwasseralarmplänen der Gemeinden. Durch die Situierung des neuen Fernübertragungspegels Sankt Martin im Oberlauf der Lainsitz soll das Ausmaß eines herannahenden Hochwassers schon frühzeitig erkannt und darauf reagiert werden.
Die Daten der Wetterstation Gmünd werden auch ZAMG, der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik, zur Verfügung gestellt und fließen dort in die Berechnung der lokalen Niederschlagsprognosen ein. Besondere Bedeutung sieht Pernkopf in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit beim Katastrophenschutz: Zeitgleich mit der Veröffentlichung auf der Landeshomepage werden die Pegeldaten auch den tschechischen Dienststellen zur Verfügung gestellt. „Entscheidend ist, dass wir rechtzeitig vorsorgen und im Ernstfall alle notwendigen Entscheidungsgrundlagen verfügbar sind. Land und Gemeinden ziehen hier gemeinsam an einem Strang“, so Pernkopf abschließend.
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