Flüchtlinge und ihre Geschichte
Datenbank soll mehr private Unterkünfte für Flüchtlinge schaffen.
HOLLABRUNN (ag). Sieben Tage auf einem Boot, bis der damals 15-Jährige und zahlreiche andere Flüchtlinge von einem großen Schiff aufgegriffen wurden. Das spielte sich in Vietnam schon vor Jahrzehnten ab. Er besuchte damals die Schule in Hollabrunn und ist jetzt Oberarzt. Erst kürzlich hat ein 28-jähriger Syrer mit seiner Frau die Flucht aus seinem Land zunächst nach Griechenland und dann mühsam bis nach Österreich geschafft.
Das waren nur zwei Personen, die über ihr Schicksal beim Informationsabend des Arbeitskreises für Integrationsbemühungen im Stadtsaal Hollabrunn berichteten. Thema war nicht, was es für politische Lösungen geben soll, sondern Möglichkeiten für Flüchtlinge, die jetzt in unserem Land sind. Doris Schulz als Flüchtlingskoordinatorin des Landes NÖ erklärte die Grundversorgung. Murat Düzel und auch Erika Brazda berichteten von der Integration in der Praxis.
„Diese Menschen sind von unserer Hilfe abhängig. Sie wissen nicht, wohin sie sich wenden sollen“, so Erika Brazda. Schon sehr lange setzten sich Cäcilia Kaltenböck und Josef Widl für Flüchtlinge in Hollabrunn ein. Mit einer Online-Vermittlungsplattform für private Unterkünfte startet die Drehscheibe „Flüchtlinge willkommen“.
Im Anschluss hatten die zahlreichen Besucher die Möglichkeit, sich an der Diskussion zu beteiligen.
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