Grippewelle startet nun voll durch
116 Personen mit grippalem Infekt oder echter Grippe im Krankenstand.
BEZRIK (ag). Alle Jahre wieder! Die Grippe ist auch im Bezirk Hollabrunn angekommen. Laut Informationen des Departments für Virologie der Medizinischen Universität Wien hat die Grippewelle Österreich dieses Jahr mit 2. Februar erfasst.
„In der ersten Februarwoche waren bei der NÖGKK für die Bezirke Horn und Hollabrunn insgesamt 116 Personen wegen Grippe und grippalen Infekten als arbeitsunfähig gemeldet. In der letzen Woche hat sich die Zahl der echten Grippefälle niederösterreichweit vervielfacht“, erklärte Franz Vögerl, Leiter der Krankenkasse Hollabrunn.
Wochenende ohne Kinderarzt
Keine extreme Grippewelle sieht einstweilen Kinderärztin Dr. Doris Leyer: „Von Jänner bis März gibt es die typische Infektzeit. Wir haben ein gut abgedecktes Ärztesystem.“ Auch wenn es keinen Kinderarzt am Wochenende gibt, bekommt man Hilfe bei den diensthabenden Hausärzten oder auch in den Ambulanzen der Krankenhäuser. Typisch sieht derzeit auch Hausarzt Dr. Helmut Pairleitner die Situation der Grippewelle und weiß auch einige wichtige Anmerkungen (siehe Zur Sache-Kästchen). Sowohl wochentags als auch an Wochenenden kommen derzeit vermehrt Grippepatienten zur stationären Aufnahme in das Landesklinikum Hollabrunn.
Dabei handelt es sich ausschließlich um alte und multimorbide Patienten, die spitalspflichtig sind. In der Ambulanz waren bisher nur vereinzelt Grippepatienten zu betreuen.
Zur Sache:
Tipps, gegen eine Ansteckung:
- Regelmäßig Hände mit Wasser und Seife waschen!
- In ein Papiertaschentuch oder in die Armbeuge niesen/husten!
- Bei Krankheit zuhause bleiben und einen Arzt aufsuchen!
- Vermeiden Sie die Berührung der Augen, Nase oder Mund und Händeschütteln!
Influenza: Die echte Grippe ist im Vergleich zum grippalen Infekt (Erkältung mit oder ohne Fieber) eine schwere Erkrankung, die mehrere Tage oder Wochen andauern kann. Es kommt zu hohem Fieber.
Empfehlung von Hausarzt Dr. Helmut Pairleitner: „Patienten mit hohem Fieber sollten innerhalb von 48 Stunden zum Arzt, da das Medikament später nicht mehr wirkt. Gegen Virusinfektionen hilft kein Antibiotikum. Nur bei Bakterien können Antibiotika helfen. Natürlich kann aus einem Virus auch eine bakterielle Erkrankung mutieren. Nehmen Sie nicht ohne ärztlichen Rat Antibiotika.“
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