Positives als auch Negatives

KEHV-Präsident Wolfgang Ebner weiß, dass es im Kärntner Eishockey noch Arbeit gibt | Foto: Kuess
  • KEHV-Präsident Wolfgang Ebner weiß, dass es im Kärntner Eishockey noch Arbeit gibt
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Bei der Frage um die Bilanz der abgelaufenen Saison im Kärntner Eishockey (CHL-Finale steht noch aus), sagt KEHV-Präsident Wolfgang Ebner: "Mit der Saison bin ich sehr zufrieden. Die Medien haben so viel berichtet wie noch nie und wir haben ein neues Online-System zur Erfassung der Spielberichte eingeführt. In Kombination mit der neuen Homepage konnten wir das Service erweitern. Das zeigt auch die gute Kooperation mit den Vereinen. Auch im U10-Bereich und beim Landesleistungszentrum wird sehr gut gearbeitet. Hier haben wir eine Vorreiterrolle übernommen." Auch wenn der KEHV in diesem Bereich (Homepage) endlich einen Schritt in die richtige Richtung gesetzt hat, so gibt es dennoch Baustellen, die beseitigt werden müssen.

CHL

Die Carinthian Hockey League ist die höchste Spielklasse Kärntens und ob ihres Niveaus auch das Aushängeschild. Dennoch gab es in der Vergangenheit immer wieder Vereine, die sich einem Wettrüsten stellten und am Ende finanziell einbrachen. Trauriger Höhepunkt: Fünf Mannschaften nahmen heuer teil. Die Vereine wissen, dass es eine Liga mit so wenigen Vereinen nicht mehr geben kann. Einige schieden im Vorjahr aus und sorgten mit ihren Kadern in den Kärntner Ligen für eine 2-Klassen-Gesellschaft. Ebner: "Es stimmt, die CHL ist das Aushängeschild und hat ein gutes Niveau. Bis Ende März wird es Gespräche mit den Vereinen der CHL und der Kärntner Ligen geben, um für die Zukunft an einer attraktiven Liga zu arbeiten." Erster positiver Schritt zur Kostensenkung: Es durfte heuer nicht mehr wie wild eingekauft werden. Pro Verein durfte nur mehr ein Transferkartenspieler plus ein Spieler aus der höchsten Spielklasse bzw. anstelle des Transferkartenspielers ein weiterer Spieler aus der höchsten Spielklasse angemeldet werden. Dennoch bedarf es, um eine CHL mit Zukunft aufzustellen, weniger Egomanie von allen Seiten (Vereine, Verband).

Schiedsrichterleistung

Diese lässt seit Jahren zu wünschen übrig. Bis auf wenige Ausnahmen scheinen sich die Referees nicht weiter zu entwickeln. Oftmals wurden in der Vergangenheit kuriose Entscheidungen von den "Zebras" getroffen. Ebner: "Ich telefoniere oft mit dem Obmann der Schiedsrichter, was wir verbessern könnten." Das alleine wird nicht reichen ...

Spielverschiebungen

In den Natureisligen ist es witterungsbedingt Natur der Sache, dass Spiele verschoben werden müssen. Nun kam es vor, dass sich Vereine nicht auf eine Neuaustragung einigen konnten (z. B. bestand ein Natureisverein darauf, nur am Wochenende zu spielen - unmissverständlich ob des kleinen, wetterbedingten Zeitraums). Gemäß den Durchführungsbestimmungen des KEHV muss der Wettspielreferent des KEHV einen Ersatztermin festlegen bzw. allenfalls bei weiterer Unbespielbarkeit eines Platzes einen anderen Spielort festsetzen - so die Theorie. In der Praxis müssen sich Vereine Ersatztermine selbst ausmachen, was zu Ungereimtheiten führt. Ebner: "Leider gab es heuer nicht viele Tage, die wettbewerbsmäßig gut waren. Für den Wettspielreferenten ist es keine einfache Aufgabe, entsprechende Tage für Neuaustragungen zu finden. Er versucht es natürlich. Auf der anderen Seite war es für uns als Verband auch ok, wenn sich zwei Vereine einigen konnten. Aber scheinbar müssen wir in diesem Bereich in Zukunft härter durchgreifen." Letzterer Satz dürfte bei Vereinen Gefallen finden, zumal von vielen Clubs ähnliche Kritik geäußert wird: "Der KEHV traut sich nichts zu sagen."

Trading Deadline

Diese war in der Vergangenheit immer am 15. Dezember angesetzt. Bis dahin konnten Spieler ihren Verein wechseln. Das war heuer nicht der Fall. Die Folge: Einige Clubs bedienten sich am Spielermarkt, um sich für die entscheidende Spiele - Play Offs oder Abstiegsspiele - zu verstärken, was anderen Clubs sauer aufstieß. "Wettbewerbsverzerrung", wetterten diese. Der Grund: Normalerweise ist die Deadline im Dezember in den Durchführungsbestimmungen schriftlich festgehalten. Der KEHV hat diese heuer neu formuliert und diesen Passus ausgelassen. Dementsprechend kam automatisch die nächste Deadline, eben der 31. Jänner zum Tragen. Ebner: "Das stimmt, wir haben die Bestimmungen heuer neu aufgesetzt und auf den angesprochenen Punkt vergessen. Das ist ein Versäumnis unsererseits und soll in der nächsten Saison nicht mehr vorkommen."

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