Eschenauer holte sich Silberne bei Forst-WM
Harald Umgeher sorgte beim Kettenwechseln mit einer tollen Zeit von 8,74 Sekunden für Edelmetall.
BEZIRK LILIENFELD. Der Eschenauer Harald Umgeher war einer von fünf österreichischen Vertretern bei der Forstarbeiter-Weltmeisterschaft im polnischen Wisla. In der Heimatstadt des ehemaligen Weltklasse-Skispringers Adam Małysz kämpften die weltbesten Forstwettkämpfer aus knapp 30 Nationen um Medaillen.
Für Umgeher verlief der Start jedoch leider alles andere als erhofft. Bei der Mastenfällung machte ihm das unberechenbare, natürliche Innenleben der Bäume einen Strich durch die Rechnung. "Woran es gelegen hat, kann ich mir selbst nicht ganz erklären. Dass der Stamm derart weit wegspringt, ist wirklich Pech – es wollte wohl einfach nicht sein", so das erste Resümee von Umgeher.
Den schlechten Start konnte der Eschenauer jedoch beim Kettenwechsel vergessen machen. In einer tollen Zeit von 8,74 Sekunden musste sich Umgeher in der Profiklasse nur dem Franzosen Yuan Caparros geschlagen geben und sicherte sich somit die Silbermedaille. "Ich freue mich, dass beim Kettenwechsel wirklich alles so perfekt gepasst hat. Schade, dass ich dann anschließend im Präzisionsschnitt die Medaillenränge knapp verpasst habe", freut sich Umgeher über das Edelmetall.
Bei der Länderstaffete - dem Staffelwettbewerb im Forstwettkampf - waren Harald Umgeher, Markus Herzog, Benjamin Greber und Jürgen Erlacher wie gewohnt sehr schnell. Das österreichische Quartett war jedoch sehr fehleranfällig und musste sich am Ende mit dem enttäuschenden elften Rang begnügen.
Das österreichische Team trat mit insgesamt sechs Medaillen die Heimreise aus Polen an. "In diesem Sport ist die Welt ein Dorf geworden – fast jeder kann gewinnen. Daher freuen wir uns sehr über dieses Ergebnis", so ein sichtlich zufriedener Coach Armin Graf.
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