Dunkle Geschichten aus dem alten Oberösterreich
Mit dem Wandel Oberösterreichs vom Agrarland zum modernen Industriestandort scheint der magische „Urgrund“ des Landes, der in Sagen und Legenden, in schrecklichen und seltsamen Ereignissen spürbar wird, verloren gegangen zu sein. Er ist aber, wie Autor Christian Lunzer gekonnt zeigt, nur verdeckt und bereit, jederzeit wieder sichtbar und wirksam zu werden. Dafür versammelt der Autor in seinem Buch "Dunkle Geschichten aus dem alten Oberösterreich" überzeugende Beispiele. Der Autor nimmt seine Leser mit auf eine faszinierende Zeitreise in das Oberösterreich längst vergangener Tage.
Unterwelt von einst
Lunzer erzählt Gruseliges über Hexenprozesse, Bauernkriege und Naziverbrechen ebenso wie über Kriminalfälle, die im 20. Jahrhundert die oberösterreichischen Gemüter erregten. Habsucht, Neid und unerfüllte Sexualität waren und sind die Triebfeder grausamer Taten. Zum Einsatz kamen oftmals häusliche Waffen – Beile, Äxte und Hämmer. Doch auch die Judikatur früherer Zeiten vermittelt deutlich, wie sehr die Unmenschlichkeit auch staatlich geregelt sein kann. Mit umfangreicher Kenntnis über die polizeiliche Aktenlage sowie über die Inhalte der Archive zwischen Inn und Enns führt der Autor in die Unterwelt von einst, die so manche Überraschung bereithält.
Das Buch "Dunkle Geschichten aus dem alten Österreich" ist im Styria Verlag erschienen und um 24,90 Euro im Handel erhältlich (ISBN: 978-3-7012-0203-4).
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