"Werde Vassilakou auf die Finger schauen"
Die bz traf Ex-Vizebezirkschef Alexander Pawkowicz (FPÖ) zum Interview.
Sie sind nach der Wienwahl in den Landtag und Gemeinderat gewechselt. Was war die Motivation für diesen Schritt?
ALEXANDER PAWKOWICZ: Michael Dadak hatte den Job vor mir. Jetzt haben wir gewechselt. Er ist Vizebezirkschef, ich sitze im Rathaus und bringe hier meine Expertise ein.
Was ist genau ihre Aufgabe?
Ich bin Bautensprecher der FPÖ und mit den Themen Wohnen, Wohnbau und Stadterneuerung betraut. Das ist ideal, denn ich bringe viel Erfahrung im Immobiliengeschäft mit.
Haben Sie jetzt mehr Mitspracherecht als in der Bezirksvorstehung?
Ja und nein. Hier ist man einer unter vielen, im Bezirk war ich einer von drei aus der Bezirksvorstehung. Als einfaches Mitglied im Planungsausschuss schaue ich nun aber Maria Vasilakou auf die Finger. Ein wichtiger Job.
Was sind derzeit in Meidling die großen Bauthemen?
Das beginnt im unteren Bereich Meidlings bei der Schönbrunner Straße und den Kometgründen. Hier ist seit Jahren Brachland. Wenn dieser Schandfleck nicht bald verschwindet, dann bin ich für eine Änderung der Flächenwidmung, und wir beginnen etwas Neues.
Zuletzt gab es Anrainerkritik wegen der Gartenstadt 2.0. Wie stehen Sie zum kommenden Projekt beim Emil-Behring-Weg?
Ich bin grundsätzlich für neue Bauprojekte im städtischen Raum. Aber an dieser Stelle gibt es keine Infrastruktur für so viele Menschen. Das Projekt ist also für diesen Ort ungeeignet, wenn sich nicht rasch sehr viel ändert.
Still geworden ist es zuletzt um das sogenannte Gleisdreieck Kabelwerk. Wie ist da der Status Quo?
Der Bezirk hat damals ausnahmsweise einer Bebauung zugestimmt, mit dem Versprechen, Büros zu errichten. Gekommen sind schwer vermittelbare Wohnung, die an allen Seiten von Eisenbahngleisen umgeben sind. Schade, dass man keinem Versprechen glauben darf. Das sollte auch ein Mahnmal für Künftiges werden.
Gibt es sonst noch ein Projekt, dass sie am Radar haben?
Ja, das in der Sagedergasse. Das Projekt halte ich für durchaus passabel. Skandalös ist aber, dass hier trotz Bausperre gebaut wird.
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