Kapelle bei der Waldmühle wird restauriert
In den letzten Jahren sind an der Kapelle bei der Waldmühle Schäden aufgetreten. Die Korrosion der Bewehrung hat Teile des Betonkreuzes abgesprengt.
Zur Restaurierung sind somit einige Instandsetzungsarbeiten erforderlich. Der Perchtoldsdorfer Gemeindevorstand hat für die Sanierungsarbeiten in seiner letzten Sitzung grünes Licht gegeben.
Die Kapelle bei der Waldmühle ist eine wenig bekannte Andachtsstätte die heuer ihr 80jähriges Bestandsjubiläum feiert. Sie liegt seit einigen Jahren auf Kaltenleutgebener Gemeindegebiet, steht aber im Eigentum der Marktgemeinde Perchtoldsdorf.
Die Entwürfe zu diesem versteckten Juwel der Neuen Sachlichkeit stammen vom Architekten Robert Kramreiter (1905-1965). Der Schüler von Peter Behrens spezialisierte sich auf Kirchenbauten und arbeitete auch mit Josef Hoffmann zusammen. Im Kaltenleutgebnertal errichtete er die Kapelle als Nachfolgerin eines barocken Vorgängerbaus, der einer Erweiterung des Zementwerks weichen musste. Das Zementwerk als Bauherrschaft ließ den Neubau in Stahlbeton errichten, wobei Teile der Barockkappelle weiterverwendet wurden. Die bildnerische Ausstattung der Kapelle lag in den Händen des Wiener Malers und Sgrafittokünstlers Leopold Schmid (1901-1989). „Nach Fertigstellung und Weihe wurde das Gebäude ins Eigentum der Marktgemeinde Perchtoldsdorf übertragen, woran eine Inschrift im Vorkapellenbereich erinnert“, erzählt Perchtoldsdorfs Bürgermeister Martin Schuster.
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