Auszeichnung für den sichersten Bauernhof
LUTZMANNSBURG. Das Burgenland ist statistisch gesehen das Bundesland mit den wenigsten Unfällen in der Land- und Forstwirtschaft – trotzdem verunglückten im Jahr 2015 wieder 75 Bäuerinnen und Bauern – zwei davon tödlich. In den letzten zehn Jahren hat sich die Anzahl der Arbeitsunfälle halbiert, die tödlichen Arbeitsunfälle hingegen sind gleich geblieben.
Restrisiko
Um so erfreulicher ist es, dass jedes Jahr Betriebe auf die Auszeichnung „Der sichere Bauernhof“ großen Wert legen. Im Burgenland waren es insgesamt vier Betriebe die erstmalig mit der Sicherheitsplakette ausgezeichnet wurden.
Trotz steigender Mechanisierung und den damit erforderlichen Sicherheitseinrichtungen wird in der Land- und Forstwirtschaft aufgrund der Komplexität der Tätigkeiten immer ein Restrisiko eines Arbeitsunfalls vorhanden sein.
Plakette für Christian Prickler
SVB-Vorsitzender Ök.Rat Paul Fasching: „ Gesundheit und Sicherheit zählen zu den wertvollsten Gütern die wir besitzen können. Jeder Einzelne muss dafür aber auch seinen persönlichen Beitrag leisten. Ich bin daher sehr stolz und gratuliere all jenen Bäuerinnen und Bauern, die sich bemühen, die strengen Kriterien zu erfüllen. Getreu dem Motto, dass Vorbeugen immer besser als Heilen ist.“
Die wichtigsten Punkte im Anforderungsprofil für die Auszeichnung „DER SICHERE BAUERNHOF“ sind das Sicherheitsbewusstsein, die betriebliche Organisation sowie Stand der Technik bei Baulichkeiten, Fahrzeugen, Maschinen und elektrischen Anlagen. Werden diese Kriterien erfüllt, hat der Betriebsführer die Gewissheit, das Risiko von Unfällen am Hof minimiert zu haben. Die Plakette „Der sichere Bauernhof“ wurde an den Betrieb Christian Prickler aus Lutzmannsburg verliehen.
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