Frauenpower aus dem Bezirk Oberpullendorf
Zwei Mittelburgenländerinnen zu führende Funktionärinnen bei Gewerkschaftsfrauen gewählt
OBERPULLENDORF. „Aus Erfahrung weiß ich, dass Frauenarbeit eine Politik der kleinen Schritte ist. Aber wenn man kontinuierlich einen Fuß vor den anderen setzt, dann kommt man ans Ziel. In den vergangenen 70 Jahren haben wir auf diese Art und Weise viel für die Frauen erreicht. Gemeinsam mit meinem Team werde ich diesen Weg in den kommenden fünf Jahren weitergehen“, betont Hannelore Binder nach ihrer Wiederwahl zur ÖGB-Landesfrauenvorsitzenden.
Bei der vor Kurzem stattgefundenen ÖGB-Landesfrauenkonferenz wurde die Mittelburgenländerin Hannelore Binder als ÖGB-Landesfrauenvorsitzende mit 100 Prozent der Stimmen bestätigt. Die 53-jährige kommt aus Kalkgruben, ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Zu 100 Prozent gewählt
Die zweite Mittelburgenländerin in einer führenden Position ist Hermine Supper-Schlögl. Sie wurde zur bei der FSG-Landesfrauenkonferenz zur FSG-Landesfrauenvorsitzenden gewählt. Supper-Schlögl stammt aus Weingraben und ist Arbeiterbetriebsratsvorsitzende in der Becom in Hochstrass. Auch sie wurde mit 100 Prozent gewählt. „Noch immer verdienen Frauen um 22 Prozent weniger als Männer. Noch immer sind nicht mehr als 9 Prozent Frauen in Führungspositionen zu finden und die vorzeitige Anhebung des Frauenpensionsalters würde für Frauen massive Nachteile bringen. Auch die vielen Frauen in Teilzeitbeschäftigung machen uns Sorgen. Zusammengefasst gibt es für uns viel zu tun“, erklärt FSG-Landesfrauenvorsitzende Hermine Supper-Schlögl.
Themen wie Einkommensunterschiede, Frauen in Führungspositionen, die vorzeitige Anhebung des Frauenpensionsalters sowie die steigende Teilzeitbeschäftigung bei Frauen im Burgenland wurden bei den beiden Landeskonferenzen diskutiert und werden in Zukunft die Arbeit der Gewerkschaftsfrauen im Burgenland bestimmen.
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