Lehrer Karl Aichhorn mit "Papamobil" in den Ruhestand
Tränenreicher Lehrer-Abschied nach fast 40 Jahren für den Mauthausener, der in der NMS Luftenberg unterrichtete
LUFTENBERG, MAUTHAUSEN (eg). Einen ganz besonders rührenden Abschied bereiteten Eltern und Schüler der 4B Klasse der Neuen Mittelschule in Luftenberg ihrem Klassenvorstand Karl Aichhorn. Seit fast 40 Jahren unterrichtet der beliebte Lehrer aus Mauthausen, der in Kürze seinen wohlverdienten Ruhestand antritt, in der Schule in Luftenberg und hat sich dort, wie er selbst sagt, immer sehr wohlgefühlt. Die Überraschung war groß, als er am letzten Schultag beim Verlassen der Schule durch ein aus Schülern und Eltern aufgebautes, sehr langes „Rosenspalier“ gehen durfte, um dann auf einem fahrbaren, von den Schülern selbst gebauten „Papamobil“ Platz zu nehmen. Auf diesem Thron sitzend durfte er von jedem Schüler ein speziell auf ihn abgestimmtes Geschenk entgegennehmen. Anschließend ging die Fahrt im „Papamobil“ über den Schulhof zum Gemeindeamt. Hier bekam der Herr Lehrer noch eine Prüfung von seinen Schülern auferlegt. Er musste von fünf verschiedenen Balladen den Anfang zitieren. Die aber dann von den Schülern jeweils korrigiert wurde und autobiografische Züge ihres „Klassenpapas“ enthielt. „Ich war dermaßen gerührt, dass ich die Tränen nicht mehr zurückhalten konnte“, erzählt Karl Aichhorn. Aber nicht nur er, sondern auch seine Schüler und deren Eltern weinten vor Rührung. „So einen wertschätzenden Abschied hätte ich mir nicht einmal träumen lassen, aber umso größer ist die Freude darüber“, sagt der Lehrer, der – wie er selbst sagt – "immer gerne in die Schule gegangen ist".
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