Malermeister aus St. Georgen/Gusen will Pipeline in Kenia bauen
Das Wasserholen ist für Menschen in Shimba Hills mitunter lebensgefährlich. St. Georgner Verein hilft.
ST. GEORGEN/GUSEN. Seit Jahren lindert Eddie Kroll mit seinem Hilfsprojekt "Schilling für Shilling" die Not von Menschen in Kenia. Im Jänner reiste eine 13-köpfige Delegation in die Region Shimba Hills. Schauplatz: Ein kleines Dorf, etwa eine Autostunde von der Großstadt Mombasa entfernt. Bisher war das Wasserholen dort mitunter lebensgefährlich: Die Bewohner mussten sich der Wildnis aussetzen. Menschen starben, weil sie von wilden Tieren angegriffen wurden. Nun wurde die Wasseranlage des Hilfsprojekts offiziell eröffnet. 120 Meter unter der Erde gibt es Wasser, reichlich sogar. "Weil es hier so viel Wasser gibt, planen wir eine Pipeline in einige umliegende Dörfer", sagt Kroll.
Stromversorgung als nächster Schritt – Schule braucht Hilfe
Der nächste Schritt: Die Stromversorgung. Kerstin Geyer, die das Hilfsprojekt in Kenia vorantreibt, erhielt bereits positive Signale von der Regierung. Zunächst soll eine Pipeline von der Wasserstelle zu der Schule und dem Kindergarten gelegt werden. "Die Schule liegt mir besonders am Herzen", sagt Kroll. Tische und Sessel gibt es nicht, hier sieht der Afrika-Helfer Handlungsbedarf. Bei der Reise stellte sich die Delegation aus OÖ mit Schulsachen und Lebensmitteln ein. Was Kroll bedrückt: "Viele Kinder können nicht in die Schule gehen, weil die 14 Euro Schulgeld im Monat nicht leistbar sind. Wir wollen mehr Kindern den Schulaufenthalt ermöglichen", so Kroll. Um in Afrika Entwicklungshilfe zu leisten, benötigt man vor allem eines: Geld. "Schilling für Shilling" versucht durch Benefiz-Events, Spenden aufzutreiben. Am 5. März findet im Casino Linz ein Schlagersonntag mit der italienischen Starsängerin Rosanna Rocci statt. Wer helfen will, kann sich gerne per Mail unter eddiekroll@aon.at melden.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.