Olivenöl aus kretischem Dorf als Verkaufsschlager

Der Ursprungsort des Öls: Nektaria und Marinos Arvanitakis im Bergdorf Megali Vrissi. | Foto: www.arvanitakis.at
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  • Der Ursprungsort des Öls: Nektaria und Marinos Arvanitakis im Bergdorf Megali Vrissi.
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Junge Wirtschaft, Sparkasse und BezirksRundschau Perg zeichneten heuer zum dritten Mal die „Gründer des Jahres“ aus. Mit Olivenöl aus Kreta kam die Pergerin Erika Kunze auf den zweiten Platz.

PERG, MEGALI VRISSI (ulo). „Ich habe keine gute Idee gebraucht, weil ich ein super Produkt gehabt habe“, meinte Erika Kunze anlässlich der Verleihung des Gründerpreises der Jungen Wirtschaft. Der Erfolg gibt ihr recht: Wurden 2011 noch rund 1000 Liter Arvanitakis Olivenöl aus Kreta importiert, wird es heuer aufgrund der großen Nachfrage auf jeden Fall mehr sein müssen. Begonnen hat alles im kleinsten Rahmen. „Von Besuchen auf Kreta habe ich immer wieder Olivenöl mitgenommen, an Freunde und Bekannte verschenkt. Die Begeisterung für das Produkt war groß. Und das Handeln liegt schon seit Generationen in der Familie. Meine Schwester Marianne führt in Rechberg ein Lebensmittelgeschäft. Im Frühjahr 2011 habe ich dann das entsprechende Gewerbe angemeldet und verkaufe das Öl für zwölf Euro pro Liter“, erklärt die Pergerin, die selbst fünf Jahre lang auf Kreta gelebt hat.

Derzeit ist gerade die nächste Lieferung am Weg nach Österreich, organisiert vor Ort im Bergdorf Megali Vrissi von Kunzes Sohn Michael Arvanitakis. „Früher wurden die Oliven vom Arvanitakis-Clan an eine Art Lagerhaus in der Region verkauft. Dafür haben sie nicht viel Geld bekommen. Wir zahlen das Doppelte. Das bringt auch Zukunftsperspektiven für das Bergdorf und ihnen ist es natürlich lieber, sie verdienen ihr Geld, anstatt Förderungen zu bekommen“, erklärt die studierte Sozialwirtin.

Geerntet werden die Oliven von November bis in den März hinein. „Es gibt dann zwei Sorten Olivenöl. Das naturtrübe wird im Dorf gepresst und händisch abgefüllt. Die andere Sorte wird in einer Fabrik gefiltert und dort abgefüllt. Das frische Öl wird dann ohne Zwischenhändler mit LKW nach Österreich gebracht“, so Erika Kunze. Erhältlich ist es unter anderem direkt bei ihr, bei Marianne Mayrhofer in Rechberg und in den Filialen von Schuh Alfred Brandner. „Im Gasthaus Ahorner in St. Thomas wird auch damit gekocht. Weitere Vertriebspartner sind erwünscht. Die Leute, die das Öl verkaufen, sollen aber auch einen Bezug dazu haben. Ich möchte es nicht anonym irgendwo hinstellen.“ Nach einem Jahr Bildungskarenz, in dem Kunze neben der Unternehmensgründung auch Wirtschaftswissenschaften an der Uni Linz studiert hat, ist sie nun wieder in ihren Job bei ProMente zurückgekehrt.

Reisen in die Heimat des Öls

„Ich werde schauen, wie es mit dem Olivenöl-Handel weitergeht. Derzeit ist das Ganze ja noch nebenberuflich. Ideal wäre, wenn ich bei ProMente die Stunden etwas reduzieren könnte. Meine Chefs stehen jedenfalls dahinter“, blickt Erika Kunze in die Zukunft. Und sie steckt bereits wieder voller Ideen. „Ich würde gerne noch mehr Produkte nach Österreich bringen, wie Oliven mit Käse, Kräuter oder Raki. Ein Traum wären auch geführte Kleinstreisen, bei denen ich den Teilnehmern mein Kreta zeige.“

Fotos:
Erika Kunze/www.arvanitakis.at
und
Bezirksrundschau/Öhlinger

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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