Mit "blauem Auge" davongekommen

Gewusst wie: So gestärk kann man den Winter richtig genießen. Hier ein Blick vom Grubigstein hin zum Wettersteinmassiv. | Foto: TVB Zugspitz Arena
  • Gewusst wie: So gestärk kann man den Winter richtig genießen. Hier ein Blick vom Grubigstein hin zum Wettersteinmassiv.
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  • hochgeladen von Günther Reichel

AUSSERFERN (rei). Winter sieht ja wahrlich anders aus, als er sich über Weihnachten und Neujahr präsentierte. Auch die Zeit bis Dreikönig war alles andere als winterlich. Inzwischen ist die Landschaft aber mit einem mehr oder weniger dicken weißen Kleid bedeckt.
Die Bezirksblätter haben nachgefragt, wie denn die Zeit von Weihnachten bis Dreikönig aus touristischer Sicht war und wie man die Situation bis Ostern einschätzt.
"Unterschiedlich", sagt Michael Kohler. Der Geschäftsführer des TVB Lechtal weiß aber die vielen Bemühungen, die es allerorten gab, sehr zu schätzen. So bot man in Stanzach einen eingeschränkten Liftbetrieb an. Die Jöchelspitze in Bach - bekannt als besonders sonnig - konnte den Betrieb leider nicht aufnehmen. Dafür freuten sich speziell die jungen Skifahrer über das Angebot am Lift in Elbigenalp. Und in Warth waren ebenfalls einige Lifte offen.
"Da haben wir schon geschwitzt", gesteht Kohler. Gut war, dass viele Hütten offen hatten. Dieses Angebot wurde dann auch gut genützt. Für die kommenden Wochen ist man im Lechtal optimistisch. Kohler: "Jetzt kommt jene Zeit, in der die Gäste endgültig Skifahren bzw. Langlaufen wollen. Aber jetzt haben wir ja Schnee."
Von einer schwierigen Zeit spricht auch Ronald Petrini vom Tourismusverband Naturparkregion Reutte. "Das Kriterium sind natürlich die Tage von Weihnachten bis Dreikönig. Skifahrern konnte leider nicht viel geboten werden", weiß Petrini um die Hauptproblematik bestens Bescheid. Stornos blieben nicht aus. Jene, die trotzdem kamen, gingen Spazieren oder besuchten eine Berghütte. Auch die Alpentherme Ehrenberg profitierte, legten doch viele Urlauber einen oder gar mehrere Badetage ein. Dass die Stimmung teils unter den Touristikern betrübt war, stellt Petrini nicht in Abrede. Nun hofft man, dass in der verbleibenden Zeit bis Ostern noch so einiges wett gemacht werden kann.
Katrin Perktold leitet den Tourismusverband Zugspitz Arena als Geschäftsführerin. Sie rechnet mit einem Nächtigungsminus von rund 10 Prozent im Dezember. Gar nicht so schlecht angesichts der Witterungssituation, wie sie meint, zumal auch die Feiertage nicht ideal fielen.
Die Woche über Silvester war dann gleich wieder besser, Stornos blieben aus und jetzt mit dem Schnee seien auch die Buchungen wieder hereingekommen. Das berühmte Jännerloch werde sich sicher bemerkbar machen, "von Februar bis Mitte März sind wir aber gut gebucht", blickt Perktold optimistisch nach vorne.
Einigermaßen zufrieden ist Michael Keller vom TVB Tannheimer Tal. "Es war schon ruhiger als sonst. Unsere Gäste haben aber das beste aus der Situation gemacht und sind viel wandern uns spazieren gegangen."
Nun, da der Schnee endlich liegt, blickt man im Hochtal optimistisch nach vorne. Großveranstaltungen wie das Ballonfestival und der Skitrail tragen dazu bei, die Betten auszulasten.

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