SGS leistet wichtige Hilfe

REUTTE (rei). Erst ein Jahr alt, dennoch "alt bekannt" und zugleich fast "neu": Der Sozial- und Gesundheistsprengel Außerfern, kurz SGS, feierte seinen ersten Geburtstag. Die Führungsmannschaft hielt Rückschau und zog Bilanz.
Kranken und alten Menschen helfen, den Alltag daheim bestmöglich zu bewältigen - das ist ein wichtiges Anliegen. Die Mitarbeiter des Sozial- und Gesundheitssprengels stehen helfend zur Seite, wenn Pflege in den eigenen vier Wänden benötigt wird.

Früher war diese Hilfe räumlich und organisatorisch unter dem Dach des Roten Kreuz beheimatet. Seit einem Jahr arbeitet der Sozial- und Gesundheitssprengel als selbstständige Organisation.
Räumlich ist man immer noch beim Roten Kreuz, organisatorisch ist die SGS inzwischen eigenständig. Als Obmann agiert Mathias König, sein Stellvertreter ist Klaus Witting, Birgit Aldrian-Holzner führt die Geschäfte und Kathrin Schreck leitet die Pflege.

Viele helfen mit

30 hauptberufliche MitarbeiterInnen sind derzeit beschäftigt. Dazu gesellen sich zahlreiche Freiwillige, die unterstützend tätig sind.
Schon nach dem ersten Jahr zeigt es sich, dass der eingeschlagene Weg richtig war. 26.000 Leistungsstunden wurden verbucht. Weitere 7000 Stunden saßen die MitarbeiterInnen im Auto und legten mit den 14 Dienstautos rund 300.000 Kilometer zurück.
Daraus erkennt man schon, dass die Tätigkeit beim SGS nichts für "Stubenhocker" ist. Flexibilität ist besonders wichtig. "Teilweise erfahren wir erst Stunden vorher, dass man unsere Hilfe noch am selben Tag braucht", erzählt Aldrian-Holzner vom Alltag.
Jemand wird aus dem Krankenhaus entlassen, daheim können die Angehörigen die erforderliche Pflege aus welchen Gründen auch immer nicht erbringen. Dann schickt der SGS eine Fachkraft vorbei.

Überschaubare Kosten

Da die Dienstleistungen des SGS vom Land Tirol und den Gemeinden gefördert werden, können die Stundensätze bereits ab 6,36 Euro in der Hauskrankenpflege und ab 4,20 Euro in der Heimhilfe bzw. im Hauswirtschaftsdienst angeboten werden.

Doch es geht nicht nur darum, alte, kranke oder pflegebedürfte Personen daheim zu versorgen, bzw. ihnen zu helfen, den Alltag zu bewältigen, der Sozial- und Gesundheitssprengel stellt auch Hilfsmittel wie etwa Pflegebetten oder Gehhilfen bereit.

Lebensqualität steigt

All das kostet zwar Geld, letztlich hilft es aber, Kosten zu sparen. Denn die Alternative wäre oft ein noch viel teurerer Krankenhaus- oder Heimaufenthalt. Doch sieht man auch einmal von den Kosten ab, dann ist es Lebensqualität, die durch die Heimhilfe geboten wird. Und die erfahren sowohl die betreuten Menschen, als auch deren Angehörige, die massiv entlastet werden.

200 Klienten monatilich
Derzeit sind es im Durchschnitt etwa 200 Menschen monatlich im Außerfern, die von den Angeboten des SGS profitieren. Etliche Klienten müssen leider auf ihrem letzten Lebensweg begleitet werden, oft können die betreuten Personen nach einer gewissen Zeit aber wieder in die Selbstständigkeit entlassen werden. "Es ist keine Einbahnstraße, die hier gegangen wird", zeigt sich König daher zufrieden. Immerhin 45 Prozent beträgt der Anteil derer, die nach einer gewissen Zeit wieder ein eigenständiges Leben führen können.

Vielseitiges Hilfsangebot

Andere freuen sich, dass sie daheim bleiben können und Hilfe haben, wenn es um die Körperpflege geht, um Wundversorgung oder ganz einfach eine Hilfe im Haushalt benötigen.
"Unser Angebotsspektrum ist groß", sagt Birgit Aldrian-Holzner und versucht allen, die vielleich eine gewissen Scheu davor haben, diese anzunehmen und den Schritt nach vorne zu machen. Die Erfahrungen haben gezeigt, dass die betreuten Menschen die Hilfe sehr zu schätzen wissen.

Kontakt

Kontakt zum Sozial- und Gesundheitssprengel Außerfern kann man unter der Telefonnummer 05672/63030 bzw. unter Email info@sgs-ausserfern.at aufnehmen. Informationen findet man im Internet unter www.sgs-ausserfern.at