Plansee machte ein Umsatzplus

Michael Schwarzkopf (Bildmitte) präsentierte beim Firmenrundgang mit seinen Mitarbeitern das Unternehmen.
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  • hochgeladen von Günther Reichel

BREITENWANG (rei). Superlativen mag Michael Schwarzkopf eher weniger. Es gibt ja immer "Luft nach oben". Dass man den Umsatz im vergangenen Geschäftsjahr aber auf 1,26 Milliarden Euro steigern konnte, freut ihn natürlich. Immerhin ein Plus von fünf Prozent.
Die Verkaufspreise seien stabil, bei den Absatzmengen habe man neue Rekordmengen erzielt. Das klingt natürlich gut, zumal einer der künftigen Zielmärkte - China - inzwischen deutlich schwächer wächst, als in den Jahren zuvor. Schwarzkopf formuliert das so: "Ein zufriedenstellendes Geschäftsjahr."
Vermutlich sind die Zahlen der vergangenen Jahre aber mehr als "zufriedenstellend". Vor zehn Jahren machte das Unternehmen 884 Millionen Euro Umsatz. Im vergangenen Jahr waren es fast 2,4 Milliarden Euro. Gleichzeitig habe man das Eigenkapital gesteigert und zuletzt fast 180 Millionen Euro investiert, und zwar in Neubauten, Modernisierungen, Erweiterungen und in den Bereich vor Firmenkäufen. "Wir sind ein Unternehmen, das ohne Nettoverschuldung da steht", ließ der Konzernchef beim Bilanz-Pressegespräche die anwesenden Medienvertreter wissen.
Plansee ist zum globalen Player geworden. Weltweit ist man vertreten. Mit eigenen Unternehmen oder über Vertriebspartner.
Der Standort Breitenwang, da wo alles angefangen hat, ist für die Planseewerke aber weiterhin der "Anker". 60 Millionen Euro wurden hier investiert.
Derzeit ist das Thema Nachhaltigkeit ein besonders wichtiges für den Konzern. Deshalb setzt man auf Reyceling. In Breitenwang und auch in den anderen Standorten wird (fast) nichts mehr "weggeworfen", was man vielleicht wieder brauchen kann. Nun hat man mit der Firma Tikomet Oy in Finnland einen richtigen Spezialisten in diesem Sektor aufgekauft.
Die Recyceling-Quote liegt heute bei rund 50 Prozent. "Unsere Abhängigkeit von den Rohstoffmärkten ist deutlich geringer geworden", freut sich Michael Schwarzkopf.
Die Summe aus all diesen Faktoren sorgt dafür, dass der Mitarbeiterstand wieder wächst. 2300 sind es derzeit in Breitenwang und Reutte. Der Großteil sind "Fixe", nämlich 2100, dazu gesellen sich 200 Leiharbeiter.

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