Silvester: So ist´s Brauch
Brauchtum: Auseinandersetzung mit Strukturen die sich in der Vergangenheit entwickelt haben.
OBERNBERG. Brauchtum muss nicht unbedingt bäuerlich sein, wenngleich auch viele Bräuche bäuerlicher Herkunft sind weiß auch Eva Saletmayr, Obfrau der Goldhaubengruppe Obernberg: "Silvesterbräuche die hier bei uns üblich sind, sind das Bleigießen, Verschenken von Glücksbringern, Glückwünsche zum Neuen Jahr, Walzertanzen zum Jahreswechsel und die Rauchnächte." Diese sagenumwobenen Rauhnächte finden von 21. auf 22. Dezember, 24.Dezember auf 25. Dezember, 31. Dezember auf 1.Jänner und 5. auf 6.Jänner statt. "Rauhnächte sollen der Übergang vom Chaos in die Ordnung sein. In diesen Nächten wird mit der Räucherpfanne durch Haus und Hof gegangen. Die Räucherpfanne wird mit Glut vom Ofen, mit Weihrauch und mit Teilen vom geweihten Palmbuschen befüllt", erklärt die Goldhaubenobfrau. Mit diesem Brauch sollen finstere Gestalten, die in diesen Nächten aktiv sein sollen, unschädlich gemacht werden.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.