Wie der Phönix aus der Asche - Brechelbad in Seeham wieder aufgebaut
SEEHAM: Im Märzen der Bauer... so beginnt ein altes Kinderlied. Im Märzen krempelt auch der Paulsepplbauer Hans Steiner die Ärmel auf und macht sich an die Arbeit, das historische Brechelbad in Seeham-Webersberg, das in der Sylvesternacht 2014 bis auf die Grundmauern abbrannte, wieder herzustellen.
Das Brechelbad in Webersberg ist weit über die Landesgrenzen bekannt. Vor mehr als 15 Jahren hatte der Paulsepplbauer das Zuhäusl, in dem einst der Flachs aufbereitet wurde, revitalisiert und es zu einem kleinen Flachsmuseum und einen außergewöhnlichen Veranstaltungsort gemacht. Umso größer war der Schock, als das Brechelbad ein Raub der Flammen wurde.
Hans Steiner ließ sich aber nicht unterkriegen, besorgte sich uraltes Holz eines Abbruchstadels, fand einen Zimmermann, der sich auf die traditionelle Bauweise versteht (es werden nur Holznägel verwendet) und machte sich mit tüchtigen Helfern im vergangenen Herbst an den Wiederaufbau. Trotzdem wartet auf ihn noch eine Menge Arbeit. Nun ist der Innenausbau an der Reihe. Demnächst wird der Kamin und der Ofen, das Herzstücks des Brechelbads, gesetzt, sowie der Boden verlegt. Die alten Ziegeln hat sich Steiner im Waldviertel besorgt.
Wie viel bereits im Herbst vergangenen Jahres passiert ist, zeigt die Fotostrecke.
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