Land lässt Mutter Monate warten
Muttermilchprobe im Dezember abgegeben. Befund noch nicht zugestellt. Amt bestätigt Verzögerung.
BRÜCKL. Seit 22. Dezember wartet Elisabeth Freithofnig aus Brückl auf das Ergebnis einer Muttermilchprobe. "Ich war bei der Informationsveranstaltung der Amtsärztin. Damals wurde mir geraten, eine Probe abzugeben. Seither warte ich auf den Befund", sagt die Mutter von drei Kindern. Mehrmalige Anfragen an die zuständigen Stellen sollen unbeantwortet geblieben sein. "Mich ärgert vor allem, dass Versprechen nicht eingehalten werden. Erst als mein Vater angerufen hat und erklärte, die Medien zu informieren, wurde mir mündlich mitgeteilt, dass die Probe unauffällig ist. Die Zustellung des Befundes soll aber noch dauern."
Problem ist nicht bekannt
Der HCB-Koordinator des Landes Kärnten ist von der viermonatigen Verzögerung überrascht. "Ich bin dem Fall nachgegangen. Die Ergebnisse der Proben werden zur medizinischen Bewertung nach Wien geschickt. Wahrscheinlich ist es dadurch zu einer Verzögerung gekommen. Die Mutter wurde vergangenen Freitag telefonisch informiert", sagt Kreiner. Insgesamt haben nach dem HCB-Skandal zwölf Mütter Proben abgegeben. "Es hat bei den Proben keine Verzögerung gegeben. Den Müttern wurden die Befunde von Medizinern erklärt", sagt Kreiner.
Wartezeit sorgt für Ärger
Elisabeth Freithofnig ist hinsichtlich der Verzögerung verwundert. "Ich habe vor dem HCB keine Angst und habe Isabella weiterhin gestillt. Aber dass man auf einen Befund so lange warten muss, ärgert mich trotzdem", sagt die 32-jährige Mutter aus Brückl und weiter: "Ich hoffe, dass mir der schriftliche Befund nun bald zugestellt wird."
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