Politiker wurde Opfer von Identitätsdieben
- Jürgen Sampl. Ein Unbekannter baute das Faceook-Account des SVP-Politikers nach und versuchten so Gelder zu ergaunern.
- hochgeladen von Markus Vouk
Ein Unbekannter baute das Facebook-Account von Jürgen Sampl (SVP) nach und versuchte so Freunden des Politikers Geld abzuknöpfen. Das Geld wurde über ein Bezahlsystem abgebucht. Mehrere Personen wurden geschädigt.
ST. VEIT. Der SVP-Politiker Jürgen Sampl wurde Opfer eines unbekannten Internetganoven. Sein Facebook-Account wurde kopiert. Seine Freunde erhielten neue Freundschaftsanfragen von einem gewissen "Jürgenn Sampl". Wer sie bestätige, wurde aufgefordert, seine Handynummer bekannt zu geben. Wer dies tat erhielt ein SMS, die mit einem vierstelligen Code bestätigt werden musste. Dem Ganoven wurden so 29,18 Euro überwiesen. Laut Polizei gibt es einen Geschädigten in St. Veit und Oberkärnten. Zahlreiche Personen meldeten sich bei der Polizei. Der gefälschte Facebook-Account ist mittlerweile gesperrt.
Identität wurde geklaut
Jürgen Sampl, der für eine Sparkasse tätig ist, schildert den heimtückischen Identitätsklau. "Ich war in einer Besprechung, als ich andauernd Nachrichten von Facebook auf mein Handy bekommen habe, da bin ich stutzig geworden", sagt Sampl. Er informierte daraufhin Facebook und erstattete Anzeige. Wie das täuschend echte Profil erstellt wurde, kann sich der SVP-Politiker nicht erklären. "Ich glaube nicht, dass mein Profil gehackt wurde. Wahrscheinlich hat jemand Bilder von meiner Facebook-Seite gestohlen und damit eine Seite nachgebaut", vermutet Sampl.
Geld wird abgebucht
Alexander Kogler, der Spezialist für IT-Kriminalität im Bezirk St. Veit, erklärt wie sich die Ganoven das Geld unter den Nagel reißen. "Die Mobilfunkanbieter arbeiten mit einer Internetbezahlfirma zusammen. Sobald das Opfer den vierstelligen Code eintippt, wird das Geld von der Telefonrechnung abgebucht und landet auf dem Konto des Kriminellen", sagt Kogler. Die Kriminellen können mit dem virtuellen Geld dann im Internet einkaufen. Laut dem Polizisten kann man sich gegen diese Betrugsmasche recht einfach schützen. "Man muss bei dem Mobilfunkanbieter nur angeben, dass man keine Rechnungen von Drittanbietern akzeptiert", sagt Kogler. Opfer haben die Möglichkeit sich an die Schlichtungsstelle des Mobilfunkanbieters zu wenden. "Wir haben sowohl den Bezahldienst, als auch den Mobilfunkanbieter informiert", sagt Kogler.
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