Der Kindergarten Althofen führt eine Integrationsgruppe
Der Kindergarten "Wellenspiel" wurde um eine Integrationsgruppe erweitert.
ALTHOFEN. Der Kindergarten "Wellenspiel" in Althofen zählt nun zu den wenigen Kindergärten im Bezirk St. Veit, die eine Integrationsgruppe führen. Denn neben Althofen gibt es nur in St. Donat, St. Veit-Wayerfeld, Gurk und Liebenfels Kindergärten mit dem speziellen Angebot.
Insgesamt 25 Kinder fasst die Gruppe "Minigärtner" im Kindergarten "Wellenspiel II", die nun als Integrationsgruppe geführt wird. "Kinder mit erhöhtem Förderbedarf wurden auch bisher im Kindergarten betreut. Aber fünf Integrationskinder sind die Voraussetzung für das Schaffen einer dementsprechenden Gruppe", erklärt "Wellenspiel"-Leiterin Jacqueline Sacherer-Nagele.
Reibungsloser Umbau
Die Umbauarbeiten wurden in Rekordzeit erledigt. "Es stand erst im Mai fest, dass wir eine Integrationsgruppe erhalten. Innerhalb von drei Monaten wurden Planungen und Arbeiten erledigt", freut sich die Kindergartenleiterin.
Der Eingangsbereich wurde mit einer Rampe versehen, der Zugang zur Küche barrierefrei gestaltet. Außerdem wurde der Sanitärbereich erneuert, der Bewegungsraum wurde mit speziellen Turngeräten ausgestattet. "Neue Einrichtung, frische Farbe an den Wänden und neue Bücher lassen den Gruppenraum Fünf strahlen", so Sacherer-Nagele.
75.000 Euro investiert
Investiert wurden 75.000 Euro, die Förderung für Barrierefreiheit und Qaulitätsverbesserung beträgt seitens des Landes 60 Prozent.
Neben den adaptierten Räumlichkeiten ist mit Daniela Reibnegger eine Sonderkindergartenpädagogin im Haus. "Das ist ein großes Glück für uns. Sie steht dem Kindergarten 19 Stunden pro Woche zur Verfügung, unterstützt die Gruppe und kann die Kinder gezielt fördern", sagt Nagele-Sacherer.
Für alle Kinder
„Obwohl der Name Integrationskindergarten nahelegt, dass Integration ein eigenständiges Erziehungsziel eines Kindergartens ist, behandelt der Kindergarten Wellenspiel Integration als Methode, um die Erziehungsziele für alle Kinder erreichbar zu machen", sagt Bürgermeister Alexander Benedikt.
Integration bedeute „Mittendrinsein", das räumliche Zusammenleben von Kindern mit und ohne besonderen Förderbedarf.
Im Kindergarten Althofen werden 125 Kinder betreut. 13 Kindergarten-Pädagoginnen, vier Kleinkind-Betreuerinnen, eine Küchenhilfe sowie eine Reinigungskraft sind angestellt.
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