UEC Kiebitz tritt nicht mehr in der Liga an
Berufliche wie auch sportliche Gründe haben Obmann Dietmar Pobaschnig zur Entscheidung veranlasst.
ALTHOFEN (stp). Nach zwei Meistertiteln in der Kärntner Liga Div. 2 und sechs Jahren Eishockeybetrieb zieht Dietmar Pobaschnig einen Schlussstrich. Der Inhaber des Cafés Kiebitz in Althofen und Obmann des gleichnamigen Eishockeyvereins traf heuer im Spätsommer den Entschluss, keine Mannschaft mehr zu stellen.
Spielabsagen durch Natureis
"Es kann nicht sein, dass wir als Hallenverein von Oktober weg Woche für Woche auf Kunsteis trainieren und dann nur neun Spiele in der Saison haben", begründet Pobaschnig den Austritt. Drei Mal seien im letzten Winter Auswärtsspiele mangels Natureis ausgefallen. Der sportliche Wert sei laut Pobaschnig so nicht mehr gegeben. Zudem seien auch berufliche Gründe ausschlaggebend für die Entscheidung gewesen.
Da das Ende des Vereins schon früh bekannt war, konnten die Spieler rechtzeitig bei anderen Vereinen unterkommen. Rückblickend hätte Pobaschnig allerdings auch nicht viel anders gemacht: "Es ist alles etwas zu schnell gegangen. Wir haben 2010 unten angefangen und waren 2016 schon zwei Mal Meister in der Kärntner Liga. Irgendwann ist man leider am Zenit angelangt."
"Verband nicht handlungsfähig"
Auch am Kärntner Eishockey Verband lässt Pobaschnig kein gutes Haar: "Die Situation beim Verband ist nicht die beste. Ich hoffe, dass es zu Neuerungen kommt. In der aktuellen Besetzung ist der Verband nicht handlungsfähig."
Trotz seiner schweren Entscheidung lebt Pobaschnig weiterhin für den Eishockeysport.
"Ich möchte mich bei allen bedanken, die uns über die Jahre unterstützt haben. Es waren schöne Jahre." Einen möglichen Wiedereinsteig in der 2. Klasse hält er allerdings nicht für unmöglich, wie er selbst anmerkt: "Vielleicht steigen wir nächstes Jahr unten wieder ein. Da weiß ich dann schon, was man besser machen könnte."
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