Zweiten Titel im Visier
Für Eva Walkner beginnt am Wochenende die Saison mit dem ersten Worldtourstopp in Andorra.
Für die amtierende Freeride-Weltmeisterin Eva Walkner aus Kuchl beginnt kommendes Wochenende die Saison erst so richtig. Beim ersten Stopp der Freeride Worldtour in Andorra werden die Karten neu gemischt.
Nach den fünf Events im laufenden Winter möchte sie wieder ganz oben stehen und ihren Titel erfolgreich verteidigen. Das wird nicht leicht werden. Die Konkurrenz ist groß und der bisherige Winter verlief nicht nach Wunsch. „Ich hatte mit dem späten Wintereinbruch keinen leichten Start.
Die Trainingsmöglichkeiten waren in Europa beschränkt und ich muss schauen wo ich derzeit stehe“, erklärt die Kuchlerin. Sie konnte bisher erst wenige Tage auf dem Schnee verbuchen, versuchte ihr Training im Leistungssportzentrum in Rif zu kompensieren. Doch das Gefühl für den Schnee kann sie nicht in der Kraftkammer holen. Sie verbrachte daher so viel Zeit als möglich in der Schweiz und in Frankreich, wo die Bedingungen durch die Höhenlage etwas besser waren.
„In Chamonix waren die Bedingungen aber auch nicht ideal“, gibt sie zu. Aber Ausreden möchte sie nicht gelten lassen, die Bedingungen waren in Europa für alle gleich. Einzig in Amerika und Skandinavien konnten ihre Konkurrentinnen besser trainieren.
Am Samstag geht es los
Kommenden Samstag wird sich zeigen, wo die Kuchlerin international steht. Beim ersten Event der Worldtour in Andorra gehen die besten Freerider an den Start. „Ich kann es heuer viel lockerer angehen. Ich habe letztes Jahr mein großes Ziel erreicht und bin Weltmeisterin geworden. Heuer will ich natürlich wieder gewinnen, bin aber nicht mehr so versteift darauf“, erklärt Eva Walkner.
Sie weiß auch, dass dafür viel Glück notwendig ist. Ein kleiner Fehler an der falschen Stelle und der Titel könnte passé sein. Die restliche verfügbare Zeit möchte sie in ein paar Film- und Fotoprojekte stecken. „Ich möchte mehr im alpinistischen Bereich unternehmen und das Filmprojekt in Alaska abschließen“, erklärt sie. Der Dreh in Alaska musste aufgrund einer Verletzung einer Kollegin verschoben werden.
Heuer bietet sich die letzte Chance dazu. Aber zuerst sollte der erneute Weltmeistertitel im Trockenen sein. Was danach kommt, weiß sie noch nicht. "Besseren Schnee und mehr Freiheit für Projekte", das wünscht sie sich in Zukunft. Vielleicht ist es daher auch ihre letzte Saison auf der Worldtour.
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