Jedem Jäger sein Hund

Für den Jagdhundereferenten des Bezirkes, Thomas Leuko, ist ein Leben ohne Hund nicht vorstellbar
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  • hochgeladen von Simone Jäger

GREUTSCHACH. Viele kennen das Gebell von Jagdhunden in erster Linie im Zusammenhang mit den Treibjagden, deren Saison nun wieder beginnt. Doch für einen Jäger ist ein gut ausgebildeter Jagdhund das ganz Jahr über ein treuer Gehilfe.

Neun Bereichshundestationen

Da nicht jeder Jäger einen Hund hat, gibt es allein im Bezirk Völkermarkt neun sogenannte Bereichshundestationen, die ehrenamtlich betrieben werden. "Jeder Jäger muss vom Jagdgesetz her für die Nachsuche von Wild Zugriff auf einen Gebrauchshund haben", erklärt Thomas Leuko, "Dies ist in erster Linie nach Pkw-Unfällen mit Wild nötig, aber auch für die Nachsuche nach einem Fehlschuss."
Der Greutschacher Leuko ist seit einem Jahr Bezirkshundereferent und besitzt selbst zwei deutsche Jagdterrier mit den klingenden Namen Darja und Jago von der Nordkette.

Hund und Revier

Jeder Jagdhund sollte nicht nur zu seinem Besitzer, sondern auch zum jeweiligen Jagdrevier passen. So hilft zum Beispiel ein bayrischer Gebirgsschweißhund in einem Revier mit vielen Wasservögeln recht wenig, da er nicht für die Wasserjagd gezüchtet wird. "Da ist es dann schade um die Ausbildung und der Hund ist auch nicht ausgelastet", so Leuko.
Im Bezirk Völkermarkt sind unter den Jagdhunden recht viele Rassen bei den Jägern beliebt. Von Hannoveranern, Terriern, Wachtelhunden bis hin zu deutschen Draht- oder Langhaar ist alles vertreten.

Jagd- und Familienhund

"Dabei ist es der Anspruch der Jäger, dass der Jagdhund auch ein Familienhund ist", ergänzt Leuko. Er selbst ist Vater von zwei kleinen Kindern und es gab noch nie Probleme mit den Hunden, obwohl Terrier gemeinhin als rauflustig gelten: "Es hängt alles von der Erziehung ab. Die Rangordnung in der Familie muss klar sein. Probleme gibt es nur, wenn ein Hund denkt, dass er der Chef ist."
Die Erziehung von Hunden bedeutet viel zeitlichen Aufwand, wobei Leuko den Vorteil hat, dass er seine Hunde als Förster mit zur Arbeit nehmen kann: "Das Wichtigste ist, dass man Zeit für seinen Hund hat. Speziell bei Jagdhunden ist auch, wie bei einem Sportler, ein laufendes Training wichtig."

Wildernde Hunde

Ein leidiges jagdliches Dauerthema sind im Bezirk Völkermarkt wildernde Hunde. "Wir werden immer wieder damit konfrontiert. Der Hund kann nichts dafür, die Fehler liegen beim Hundehalter", betont Leuko abschließend.

Zur Person:

Thomas Leuko ist im Hauptberuf Förster bei der Waldwirtschaftsgemeinschaft Kärnten. Der begeisterte Jäger ist seit einem Jahr Jagdhundereferent im Bezirk Völkermarkt. Außerdem ist er Vorstandsmitglied im österreichischen Club für deutsche Jagdterrier – Landesgruppe Kärnten.

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