"Ein Schlag ins Gesicht aller Kranken"
SPÖ-Chef Horst Karas kritisiert die Streichung des städtischen Gesundheitspflegers
WIENER NEUSTADT. „Es kann sich wohl nur um Unwissenheit hinsichtlich des breitgefächerten Tätigkeitsbereichs des städtischen Gesundheitspflegers handeln“, mutmaßt Vizebürgermeister Horst Karas, „anders kann ich mir die Abschaffung dieser wichtigen Stelle einfach nicht erklären“. Die bunte Stadtregierung hat kürzlich die ersatzlose Streichung dieser Funktion beschlossen. „Ein Schlag ins Gesicht aller kranken und pflegebedürftigen Menschen und deren Angehörigen. Und auch eine Schande für die ehemalige ‚Sozialhauptstadt‘ Wiener Neustadt“, so Karas. Helmut Kasteiner sei nicht nur fachlich kompetent und sozial erfahren, sondern bei der Bevölkerung auch außerordentlich beliebt.
„Gerade in der Beratung und Begleitung von pflege- und betreuungsbedürftigen Menschen und ihren Angehörigen klafft nun eine eklatante Lücke“, erklärt StRin Margarete Sitz. Der Gesundheitspfleger habe sich vor Ort ein Bild der Bedürfnisse gemacht, habe sich mit anderen Stellen vernetzt und für den Einzelfall so ein passendes Gesamtpaket geschnürt. Er sei erster Ansprechpartner bei sämtlichen Pflegefragen gewesen und habe auch in der Gesundheitsförderung neue Maßstäbe gesetzt. „Es ist eine soziale Bankrotterklärung für eine Stadt wie Wiener Neustadt, auf diese zentrale Position nun zu verzichten“, konstatiert die Gesundheitsstadträtin.
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