Jugendarbeit
Glück löst Kettenreaktion aus

Das Projekt hat echte Begegnungen ermöglicht und bei allen Beteiligungen eine Haltung geschaffen. | Foto: Martina Großlercher
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  • Das Projekt hat echte Begegnungen ermöglicht und bei allen Beteiligungen eine Haltung geschaffen.
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Filmprojekt der Offenen Jugendarbeit Bludenz schaffte neue Werte und Haltungen

Tina Rittmann von der Offenen Jugendarbeit Bludenz leitete ein Projekt, bei dem die Realisierung eines Filmes im Mittelpunkt stand.

Anzeiger: Wie kam es zu dem spannenden Filmprojekt?
Tina Rittmann: Auch dieses Jahr stand das Jugendsozialarbeitsprojekt der Offenen Jugendarbeit Bludenz (Villa K. und Klostertal – S16) wieder ganz im Fokus von „IT’S UP 2 U!“ Da wir in ständiger Kooperation miteinander sind, ließen sich das Team sowie auch die Jugendlichen des Klostertals von unserem Projekt mit dem „Glücksvirus“ anstecken. Die bis jetzt gesammelten, positiven Erfahrungen haben ein Bewusstsein entstehen lassen, dass durch das eigene Handeln positive Veränderungen möglich sind. Deshalb war es für alle Projektteilnehmer klar, dass wir das Projekt fortsetzen werden.

Anzeiger: Wie hat sich die Fortsetzung entwickelt?
Tina Rittmann: Die Fortsetzung des Projekts von 2017 ist das sichtbare Ergebnis vieler Arbeitsstunden und der intensiven Auseinandersetzung mit der Frage, wie man durch sein eigenes Handeln und durch Selbstwirksamkeit sein Umfeld und die Gesellschaft in positiver Weise beeinflussen und verändern kann. Dazu gab es neben den Dreharbeiten für den Film im Vorfeld zahlreiche Aktionen, die sich die Jugendlichen selbst ausgedacht haben, um anderen Menschen zu helfen oder sie glücklich zu machen.

Anzeiger: Wofür steht der Slogan „It‘s up 2 U“- was zu deutsch „Es liegt an dir“ heißt?
Tina Rittmann: Der Slogan steht für Vielfalt und für alle Menschen, die etwas Positives bewirken und ein friedlicheres Zusammenleben fördern wollen. Wir gehen, wie im erwähnten Film davon aus, dass durch das Weitergeben von Glück eine Kettenreaktion ausgelöst wird, es sich so vermehrt und in die Welt hinausgetragen wird.

Mit Hilfe von selbst produzierten Clips, Kurzfilmen und verschiedensten Aktionen haben wir Menschen motiviert und inspiriert, mit eigenen Ideen selbst aktiv zu werden und Teil von unserem Projekt zu sein.

Anzeiger: Was ist euch als Team bei der Umsetzung besonders hängen geblieben?
Tina Rittmann: In der Zusammenarbeit mit Jugendlichen haben wir herausgefunden, wie wir selbst wirkungsvoll sein können und es somit selbst in der Hand haben, Positives in unserem und im Leben der anderen bewirken zu können. Das Projekt hat echte Begegnungen ermöglicht und spürbar bei allen Beteiligten eine Haltung geschaffen, welche Vielfalt, Solidarität, Achtsamkeit und Zusammenhalt bejaht und gestärkt hat. Alle Projektbeteiligten hatten die Möglichkeit, aktiv an der Gestaltung und an den Entscheidungen mitzuwirken. Durch die Achtung und Wertschätzung, die allen entgegengebracht wurde, konnten wir eine funktionierende Partizipation und vor allem viel Spaß gemeinsam erleben.

Anzeiger: Wer war an der Umsetzung beteiligt?
Tina Rittmann: Die Konzeption, Organisation, Durchführung und Begleitung des Projekts erfolgte durch das Team der Offenen Jugendarbeit Bludenz und Klostertal – namentlich sind dies Martina Großlercher, Marco Wagner, Reto Bergauer IIvana Rakic und meine Wenigkeit.

Anzeiger: Wer hat sonst noch aller mitgewirkt?
Tina Rittmann:: Als Kameramann fungierte Sebastian Madlener. Die Hauptakteure des Filmes sind Sebastian Tschofen, einst leidenschaftler Skater, der bei einem Unfall einen Unterschenkel sowie am anderen Fuß seine Zehen verloren hat, Silvia Comploj, Murtada Alhusseini, Johanna Bechter, Willi Brozmann, Patrick Nägele, Linda Lolita Vonbank alias „Miss Weirdy“, Marcel Dengel, Furkan Yalcin und Michael Lippitsch.

Anzeiger: Wer hat euch dabei unterstützt?
Tina Rittmann: Unser herzlicher Dank gilt den Unterstützern Koje, Sozialfonds Vorarlberg, Welcome Zuflucht, Stadt Bludenz, Bludenz Jugend, Stadtbus Bludenz und Raiba Bludenz Montafon. Vielen Dank auch an die Bewohner beim Kreuz, den Bauhof Bludenz und den Jugendstadtrat und Vizebürgermeister Mario Leiter.

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