Grundstück von Privatperson vermacht
Vorarlberger Kinderdorf Wohngruppe für 18 Kinder entsteht

Die Verantwortlichen freuen sich anlässlich der Firstfeier der neuen Kinderdorf-Wohnhäuser in Wolfurt | Foto: Vorarlberger Kinderdorf
  • Die Verantwortlichen freuen sich anlässlich der Firstfeier der neuen Kinderdorf-Wohnhäuser in Wolfurt
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In Wolfurt entstehen zwei Wohnhäuser des Vorarlberger Kinderdorfs. Die Vorfreude auf den nachhaltigen Lebensraum für bis zu 18 Kinder ist groß.

Mit dieser baulichen Erweiterung wird das Vorarlberger Kinderdorf dem konstant hohen Bedarf an stationären Betreuungsplätzen für Kinder und Jugendliche gerecht. Die als familiäre Wohngruppen konzipierten Doppelhäuser ermöglichen Kindern, die nicht bei ihren Eltern groß werden können, ein Aufwachsen in Sicherheit. „In unseren Wohngruppen werden durch unterschiedliche familiäre Lebensbedingungen belastete Kinder und Jugendliche ermutigt und in ihren individuellen Fähigkeiten gefördert. Sie erleben im Alltag unterstützende Menschen, die ihnen Beziehung, Zeit und Nähe geben“, erläutert Kinderdorf-Leiter Jürgen Schwendinger das pädagogische Angebot.

Neues Betreuungsmodell

Für das Vorarlberger Kinderdorf ist es das dritte Projekt dieser Art. In Feldkirch und Lochau bestehen bereits zwei familiäre Wohngruppen und damit „Außenstellen“ des Vorarlberger Kinderdorfs. Zunehmend wird die klassische Kinderdorffamilie durch das zeitgemäße Angebot ersetzt. „Einerseits können wir für das klassische Modell ,Kinderdorffamilie‘ keine Mitarbeitenden mehr finden. Zudem entspricht die Wohngruppe den aktuellen Anforderungen an die Betreuung von Kindern, die langfristig ein neues Zuhause brauchen“, sagt Schwendinger. Ein Betreuungssystem, das auf mehrere Bezugspersonen für die Kinder und Jugendlichen aufbaut, biete sowohl mehr Flexibilität als auch Stabilität.

Wohlfühlklima

Realisiert werden kann der neue Lebensraum dank des vormaligen Eigentümers des Grundstücks im Wolfurter Antoniusweg. Schon vor Jahren vermachte er die Liegenschaft dem Vorarlberger Kinderdorf. Bis Sommer 2023 sollen die zwei neuen Kinderdorfhäuser bezugsfertig sein und sich mit Leben füllen. Die Vorfreude ist auch seitens des Bauträgers groß. „Wir sind stolz, dazu beizutragen, behaglichen und nachhaltigen Lebensraum für benachteiligte Kinder zu schaffen“, erklärt Daniel Mohr von Rhomberg Bau. Nicht nur die geplante Gartengestaltung betont den Wunsch des Vorarlberger Kinderdorfs nach Offenheit. „Entlang der gesamten Fassade lädt eine großzügige überdachte Veranda zum Verweilen, Spielen und Leben im Freien ein“, so Dieter Gross zum architektonischen Konzept, das Transparenz zu den Nachbarn und zur Umgebung widerspiegelt.

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