Todeskreuzung an der Grinzinger Allee soll entschärft werden

- <f>Anton Mandl (SPÖ) wird am 14. Dezember </f>einen Antrag auf eine Ampelregelung an der Kreuzung stellen.
- hochgeladen von Ulrike Kozeschnik-Schlick
Der gefährliche Übergang über die Grinzinger Allee bekommt "Lane Lights" und vielleicht eine Ampel.
DÖBLING. Der tödliche Unfall ist am 11. September passiert. Eine 76-jährige Pensionistin wollte mit ihrem Hund den Zebrastreifen über die Grinzinger Allee in Richtung Huschkagasse überqueren. Sie wurde von einem Autofahrer angefahren und meterweit in den entgegenkommenden Verkehr geschleudert. Für sie und ihren Hund kam jede Hilfe zu spät.
Jetzt setzt der Bezirk erste Schritte, um die gefährliche Kreuzung zu entschärfen. Dass etwas geschehen muss, darüber sind sich alle einig, allerdings noch nicht über die beste Vorgehensweise. Bezirksvize Anton Mandl (SPÖ) wird in der nächsten Bezirksvertretungssitzung am 14. Dezember einen Antrag auf eine Ampelregelung stellen. "Wir haben geklärt, dass die Wiener Linien mit einer Ampel dort einverstanden sind." Bezirksvorsteher Adolf Tiller (ÖVP) hatte nämlich erklärt, dass hier zwar ein neues Verkehrskonzept her müsse, aber seines Wissens keine Ampel möglich sei, weil die Straßenbahnlinie 38 dort fahre und das Thema schon mehrmals erfolglos verhandelt worden war.
"Die Straßenbeschaffenheit an dieser tragischen Unfallstelle ist speziell. Der Schutzweg befindet sich oben auf einer Kuppe, von beiden Seiten fahren die Autos also bergauf und blenden sich oft gegenseitig", sagt Tiller.
Dies und die Tatsache, dass hier auch gleich daneben die Straßenbahnlinie 38 eine Station hat, verlange besondere Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit.
"Gut für Aufmerksamkeit"
Tiller sagt, dass er bereits mit der zuständigen Abteilung wegen einer Lösung für die Kreuzung in Kontakt sei. "Es werden sogenannte Lane Lights ebenerdig in den Straßenbelag vor und nach dem Schutzweg eingebaut. Sie blinken gelb, sobald sich ein Fußgänger am Gehsteig oder der Haltestelleninsel nähert." Das funktioniere automatisch über Sensoren, die das Signal an die Lane Lights übermitteln, die dann mit gelbem Warnlicht zu blinken beginnen. "Dieses Modell wurde mit den Fachleuten durchbesprochen und trifft die Aufmerksamkeit der Autofahrer punktgenau und rechtzeitig dort, wo sie hinschauen, nämlich auf die Straße", so Tiller. Eine Ampelanlage würde auch den Verkehr in der Grinzinger Allee treffen, wo die Schienen der Linie 38 nur einige Autolängen vor der Ampel die Fahrbahn kreuzen. "Stadteinwärts stehen dann die Autos im Stau auf den Gleisen der Straßenbahnlinie 38, die somit behindert wird." Tiller hat die Lane Lights bereits in Auftrag gegeben, sie sollen demnächst installiert werden.
Indes reißt die Unfallserie auf den Döblinger Schutzwegen nicht ab: Vor zwei Wochen wurde eine 64-jährige Fußgeherin auf dem Zebrastreifen über die Felix-Dahn-Straße übersehen – eine Autofahrerin erwischte sie, stieß sie nieder und verletzte sie schwer.
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