S80: Europa-Abgeordneter Michael Cramer bei Lobau
Der deutsche Politiker zeigte sich solidarisch mit der Bürgerinitiative
Michael Cramer betonte bei seinem Besuch bei der Bürgerinitiative S80 Station Lobau die Wichtigkeit den öffentlichen Nahverkehr zu stärken, um dem Klimawandel etwas entgegen zu setzen.
Der grüne Politiker aus Deutschland, Michael Cramer, hat sich in seiner politischen Arbeit ganz der Problematik des Verkehrs gewidmet. Auf seiner Visite in Wien besuchte er unter anderem auch die S80-Station Lobau, gegen deren Auflassung eine Bürgerinitiative kämpft.
„Zehn Prozent der Emissionen sind in den letzten Jahren aufgrund der Steuergelder gesenkt worden“, erzählt Cramer bei seinem Kurzvortrag vor der Bürgernitiative. „Das bringt aber nichts, denn durch den Verkehr sind sie wieder um 35 Prozent gestiegen.“
Cramer findet den Autoverkehr zu billig und im Gegensatz dazu die umweltfreundlicheren Möglichkeiten zu teuer. Er betont die Wichtigkeit die Bahn zu stärken und ihre Attraktivität zu steigern. Das Argument, dass, wie bei der Lobau behauptet, eine Station zu wenig frequentiert sei, lässt Cramer nicht gelten. „Man müsste sich überlegen, was man tun kann, um mehr Leute zu dieser Station zu bringen. Das wäre ein besserer Ansatz, als sie einzustellen.“ Mobilität müsse überall verdichtet werden, nicht nur in hochbesiedelten Gebieten.„Der Nahverkehr ist das Rückgrat der Stadt“, verdeutlicht Cramer im anschließenden BZ-Interview. „Wer diesen schwächt, sägt den Ast ab auf dem er sitzt.“
Wünsche für die Zukunft
Seine abschließenden Worte ermutigen die Bürgerinitiatvie weiter für ihre S-Bahn-Station zu kämpfen. „Ich bin mit Ihnen solidarisch und wünsche Ihnen nur das Beste für die Zukunft.“
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