Analoge Fotokunst und Dichtkunst zweier albanischsprachiger Autoren!

20. Februar 2024
20:00 Uhr
Osteria Allora, Wallensteinplatz 5, 1200 Wien

Bert Schifferdecker – „Wie ich es sehe“. Fotokunst, analog
Anton Marku, Besim Xhelili – Lyrik und Prosa
Vernissage – Lesung – Ausstellung bis 18. März 2024
galeriestudio38.at/KUNST_20 galeriestudio38.at/LITERATUR_20

Analoge Fotokunst und Dichtkunst zweier albanischsprachiger Autoren!

Am 20. Februar wird die Foto-Ausstellung von Bert Schifferdecker eröffnet, mit ungewöhnlichen Perspektiven und speziellen Lichtstimmungen. Anton Marku und Besim Xhelili lesen aus ihrem literarischen Schaffen, das sowohl Lyrik als auch Prosa (Erzählungen und Romane) beinhaltet.

Für die Ausstellung von Bert Schifferdecker wurden analoge Fotografien aus den Werkserien „Bridges, Dots, Donaukanal, Friedensbrücke und Lights“ ausgewählt. Der Ansatz des Künstlers ist es, ungewöhnliche Perspektiven zu entdecken, ihr Licht einzufangen und in seinen Auswirkungen darzustellen. Auch das Material (alte abgelaufene Filmrollen) spielt dabei eine Rolle. Konfrontiert mit der zunehmenden „Störung“ seines Sehvermögens versucht Schifferdecker in seiner Fotografie zu
zeigen, was er und wie er es sieht. Ein zufälliges Treffen 1991 mit Inge Morath, hinterließ ihm (nebst einer Leica CL, die sie ihm schenkte) eine einfache Erkenntnis: Traue nur deiner eigenen Wahrnehmung! Ein „gutes“ Foto entsteht im Spannungsfeld zwischen Abbild und Trugbild.

Im Gedichtband „Sammler des Regens“ reflektiert Anton Marku das alltägliche Leben und gesellschaftliche Phänomene. Er stellt Fragen, die alte Themen aus der Vergessenheit holen und neue eröffnen. In „Wo waren wir stehen geblieben?“ schildert Marku seine Erlebnisse in einer neuen Kultur und die Ereignisse im Alltag, die auch die Erfahrungen von vielen anderen Menschen sein können.

„1803“ von Besim Xhelili ist der erste Teil einer Trilogie und gehört zum Genre Liebesroman mit einer Mischung aus Thriller, Action und Fantasy-Abenteuern. Die Handlung spielt in Wien, Kopenhagen und Malmö und endet in den USA. Darüber hinaus hat Xhelili mehrere Bände mit Liebesgedichten veröffentlicht. Auf Deutsch erschienen sind „Unschuldige Augen …!”, „Fragmente eines tollkühnen Herzens” und „Spuren einer Sehnsucht”, (Übersetzer: Kurt Gostentschnigg).

KURZBIOGRAPHIEN:
Bert Schifferdecker, geboren 1961 in Karlsruhe, D, Diplom-Bühnen- & Kostümbildner (Mozarteum Salzburg), Regisseur, Theatermaler, Licht-Designer, Grafiker & Fotograf. Bühnenbild- und Kostümarbeiten u.a. am Schauspielhaus Salzburg / Jewish Theater of Austria, Wien / und in Moers, Zürich, München und Hannover. Inszenierungen in Hannover, Stuttgart und Berlin. 1995-1997 Intendant des Jungen Theaters Hannover. Lichtdesign u.a. für Volkstheater Wien / Schauspielhaus Wien / Augarten Wien - Kino unter Sternen / Theater im Depot, Dortmund / Opern- Festspiele Gars am Kamp. 2007-2019 Technischer Leiter & Fotograf für den ArtSocialSpace Brunnenpassage in Wien.
Ausstellungen in Wien, Salzburg und Hannover.

Anton Marku wurde in Gjakova (Kosovo) geboren, wo er Literatur studierte. Jus-Studium an der Universität Pristina, abgeschlossene Masterstudien an der Universität in Wien. Lebt und arbeitet in Österreich. Er schreibt vor allem Lyrik, aber auch kurze Erzählungen. Einige seiner Werke sind in mehrere Sprachen übersetzt worden. Mitglied der Schriftsteller_innenvereinigung des Kosovo, des Bundes der albanischen Schriftsteller in der Diaspora, des österreichischen PEN-Clubs, der IG Autorinnen Autoren, des Literaturklubs ,,Gjon Nikollë Kazazi‘‘ in Gjakova und des Bundes albanischer
Schriftsteller und Kulturschaffender (BASKÖ) ,,Aleksandër Mosiu“.

Besim Xhelili stammt aus in Tetova (Nordmazedonien) und ist im Dorf Përshefcë aufgewachsen. 1995 Studium an der Universität in Tetova, vorzeitig abgebrochen. Seit 1998 lebt und arbeitet er in Wien. 2006 Studium Geografie an der Universität Wien, 2015 Zulassung zum Studium Informatik, konnte aber beide Studien nicht abschließen.
Mitglied des Österreichischen Schriftsteller/innenverbandes, des österreichischen PEN-Clubs, des kosovarischen Schriftstellerverbandes, des Vereins albanischer Künstler in der Migration und Ehrenpräsident des Bundes albanischer Kulturschaffender in Österreich „Aleksandër Moisiu (Alexander Moissi)”, welchen er 2011 mitbegründete und bis 2015 führte.

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