Stinklöcher verraten den Iltis

- Die Spuren im Schnee machen es einfacher, den Iltis aufzustöbern.
- Foto: Archiv
- hochgeladen von Ulrike Potmesil
Während Feldhamster und Ziesel in ihren Bauen gemütlich Winterschlaf halten, ist ihr Fressfeind, der Steppeniltis jetzt arm dran: im Schnee tut er sich schwer, ausreichend Beute aufzuspüren.
Karin Enzinger vom Naturschutzbund NÖ ist der seltenen Iltisart seit Jahren auf der Spur und gerade der Winter bietet eine Chance, anhand von Fährten den seidigen "Maskenträger" aufzustöbern. Der Steppeniltis gilt sowohl in Österreich als auch in der EU als "stark gefährdete Art". Er steht am Rande des Aussterbens. Daher sollen sein tatsächliche Bestand erfasst und der Schutzbedarf festgestellt werden. "Leider wird der Steppeniltis häufig Opfer des Autoverkehrs", weiß Hans-Martin Berg vom Naturschutzbund NÖ. Auf der Beuteliste des Iltis stehen vorwiegend Kleinsäuger, seltener kleine Vögel. Seine Opfer tötet er durch einen gezielten Nackenbiss. Karin Enzinger: "Bewohnte Baue sind demzufolge relativ leicht zu identifizieren: sie stinken."
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