Lehre im Ausland
"Man lernt sicher viel"

- Marcel mit seinem Chef Eduard Miklosch.
- Foto: E. Schmidbauer
- hochgeladen von Elisabeth Schmoller-Schmidbauer
Für Lehrling Marcel Steiner geht es demnächst mit dem Projekt "Let's Walz" nach Gran Canaria.
SCHÖNAU/WR.NEUSTADT. Einmal im Ausland ein Praktikum absolvieren. Ein fremdes Land und seine Sprache kennenlernen und dabei auch noch berufliche Erfahrung sammeln. Für viele bleibt das ein unerfüllter Traum. WKNÖ und die AKNÖ machen es jetzt mit dem Projekt "Let's Walz" für zahlreiche niederösterreichische Lehrlinge möglich und schicken sie für ein Monat ins Ausland. Einer davon ist Marcel Steiner aus Schönau, der seine KFZ-Techniker-Lehre bei Porsche in Wiener Neustadt ablsolviert.
Sommer, Sonne, Strand
Am 29. September geht es für den 19-Jährigen ab in den Süden, nach Gran Canaria. Dort warten Sommer, Sonne, Palmen und Strand - und außerdem ein Praktikum bei einer Autowerkstatt. "Ich wollte immer schon nach Spanien und die Sprache lernen", erzählt er. "Als ich das Schreiben über das "Let's Walz"-Projekt bekam, wusste ich sofort, dass es da hingehen soll." In der ersten Woche vor Ort gehe es vor allem darum sich zu orientieren, das Land, die Sprache und den Praktikumsplatz kennen zu lernen. "Und es geht jeden Tag zur Sprachschule, wo wir Spanisch lernen", so Marcel. Wohnen wird er mit neun anderen Jugendlichen in einer WG - ein Novum für Marcel, der noch daheim in Schönau wohnt. "Ich werde das erste Mal so richtig auf mich gestellt sein", sagt der 19-Jährige. Ab der zweiten Woche geht es dann mit dem Praktikum los - wo er da genau arbeiten wird, erfährt er erst dort.
Mehr Selbstständigkeit
"Ich erwarte mir jedenfalls, dass ich viel lernen werde", sagt er. "Die Sprache, die Arbeitsmethoden und natürlich viel Selbstständigkeit." Eduard Miklosch, Betriebsleiter von Porsche Wr. Neustadt und Marcels Vorgesetzter, hat das in der Vergangenheit schon beobachtet: "Wir hatten schon ein paar Lehrlinge, die Auslandspraktika absolvierten und es war sehr interessant zu sehen, wie verändert und selbstständiger sie dann zurückkommen." Die Erfahrung der Jugendlichen sei dann einfach noch größer.


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