"Von der Zitze ins Pfannerl"
Käse hat am Hochkönig Tradition. Pauli bereitet ihn zu, Heidi verarbeitet ihn zum Käsefondue
MÜHLBACH (ml). Das Käsefondue am Hochkönig. Fast schon so bekannt wie der Gebirgsstock selbst. Am Arthurhaus, auf über 1500 Metern Seehöhe, wird serviert man das Beste Käsefondue des Bezirks, vielleicht sogar des gesamten Alpenraums. Die Besonderheiten sind für Heidi Radacher, der Geschäftsführerin des Arthurhauses, klar: "Bei uns verlässt nichts die Alm. Die Kühe geben die Milch, der Pauli macht den Käse draus, und der geht direkt ins Fondue. Quasi von der Zitze in die Pfanne."
Käsern mit Tradition
Die seit dem 19. Jahrhundert bestehende Sennerei besticht durch ihre Lage und ihre naturbelassenen Milchprodukte. Bereits zur Kupferbergbauzeit im 19. Jahrhundert waren ihre Erzeugnisse für die Gesundheit der Bergknappen sehr wichtig. Mangelkrankheiten, vor allem Skorbut waren unter den Bergleuten durch das Fehlen von Milchprodukten stark verbreitet. Darum begann man Mähwiesen zu erstellen, um auch im Winter die Kühe füttern zu können. Der gemauerte Baustil, das Schwalmdach erinnern uns daran, daß die Bergleute im Allgäu und in der Ostschweiz ihre Vorbilder gesucht haben. Daher stammt der Name "Schweizerhütte".
Der Pauli
Man kennt ihn, man mag ihn. Der "Käser mit Herz" wird er oft genannt. Grund: Seit 25 Jahren steckt er sein herzblut in die Produktion von naturbelassenen Käsespezialitäten. Sei es sein Bergbauern Mozarella, der Sauermilchkäse, Topfen oder frische Almbutter. Eines seiner Highlights ist und bleibt aber der Mandlwandkäse. Denn nur er landet im Käsefondue. Und selbiges ist fast so berühmt wie die Mandlwand an sich.
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