Weltneuheit: Brigittenauer stanzt Biobuttons aus Holz
Biotrend im 20.: Die Firma Buttons4You setzt auf CO2-neutrale und kompostierbare Ansteckbuttons.
BRIGITTENAU. Tragen Sie einen Ansteckbutton am Sakko? Der kommt höchstwahrscheinlich aus dem 20. Bezirk. Dort fertigt Hannes Schmitz rund eine Million Stück pro Jahr. Und das seit 30 Jahren schon.
Bis vor Kurzem hätte es allerdings keine Materialalternative zum Weißblechbutton und der Polyesterfolie, die obenauf für den Schutz der Message und eine glänzende Optik sorgt, gegeben, so Schmitz. Eine Umweltsünde, die dem Unternehmer seit vielen Jahren Kopfzerbrechen bereitete. Er hat nämlich schon sehr früh seine gesamte Unternehmensstrategie nach ökologischen Gesichtspunkten ausgerichtet. So wird der Betrieb mit 100 Prozent Ökostrom beliefert, mit Biomasse beheizt und wurde 1998 als Klimabündnisbetrieb ausgezeichnet. "Es war also an der Zeit, dass auch das erzeugte Produkt fit für die Zukunft und vor allem ökologisch verträglich wird", so Schmitz.
10 Jahre Entwicklung
Zehn Jahre hat Hannes Schmitz an der Entwicklung des ersten Biobuttons, der zu 100 Prozent biologisch abbaubar, recyclingfähig, kompostierbar und CO2-neutral ist, getüftelt, geforscht, Zwischenlösungen verworfen und "ein wirklich perfektes Ergebnis abgewartet, ehe der Biobutton marktreif war". Gemeinsam mit der Universität für Bodenkultur wurde ein neues Konzept erarbeitet.
Heute setzt sich das Granulat, mit dem nun die Biobuttons erzeugt werden, aus Maisstärke und Holz zusammen, die Abdeckfolien sind aus Maisstärke und stammen aus Belgien, vom einzigen Hersteller weltweit. Zehn Prozent der Buttonproduktion ist bereits "Bio". Wenn es nach Schmitz geht, sollen es bald 30 Prozent werden.
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