Gaswerk Leopoldau wird zur Wohnoase
Auf dem Gelände des ehemaligen Gaswerks Leopoldau sollen 1.400 neue Wohnungen entstehen.
DONAUSTADT. Der Baustart in dem Gaswerk ist für 2017 geplant. Die 1.400 Wohnungen sollen dann 2019 fertig sein. Die Zielgruppen sind vor allem Jugendliche, Familien und Singles. Die Wohnhäuser werden im Stil der Smart-City Wien errichtet. Mit dem Projekt Smart-City versucht die Stadt Wien nachhaltigen Wohnbau mit bestmöglicher Lebensqualität zu realisieren. Familien soll durch einen eigenen Kindergarten mit sieben Gruppen unter die Arme gegriffen werden. Neben den günstigen Wohnungen sollen auch acht Wohngemeinschaften und vier Heimeinheiten entstehen. So will man Jugendliche und Lehrlinge für das neue Viertel begeistern.
Für ein gutes Zusammenleben werden Gemeinschaftsräume errichtet. 1.000 Quadratmeter groß, bieten diese Räumlichkeiten eine Möglichkeit zum Austausch. Für die kleinsten Bewohner wird es auch einen eigenen Kids-Corner geben. Das "Trafohaus" dient im Zentrum des Quartiers Neu Leopoldau als Klubraum.
Verkehr raus aus Grätzel
Weiters versucht man, den Durchzugsverkehr möglichst weit von dem neuen Viertel fernzuhalten. Das gesamte Quartier wird von einer Straße umringt, die aber hauptsächlich für Radfahrer und Fußgänger gedacht ist. Durch die Schaffung von Parkmöglichkeiten werden außerdem rund 1.000 Parkplätze geschaffen. Die öffentliche Anbindung ist mit der U1 in Fußnähe ebenfalls gesichert. Zusätzlich verlegen die Wiener Linien auch die Routen der Busse 36A und 36B.
8.100 Quadratmeter Park
Urban Gardening steht hoch im Trend. So sollen auch begrünte Dachterrassen ins neue Quartier kommen. Bewirtschaftet werden sie dann von den Bewohnern der einzelnen Wohnblöcke. Gleichzeitig dienen Solarpanele als Schattenspender. Die erzeugte Energie wird für die Wasserpumpen im Haus verwendet.
Das Bild der "Betonwüste" soll vermieden werden. So erhält das neue Viertel einen öffentlichen Park mit rund 8.100 Quadratmetern. Nach dem Vorbild der vielen Aktivparks in Floridsdorf wird es auch Fitnessanlagen geben. Alles wird mit einheitlichen Materialien, Pflanzen, Möbeln, Belägen und Laternen ausgestattet. Die neue Wohnhausanlage liegt direkt neben der Fernwärmezentrale Wien. Wien Energie wird zusammen mit den Bauträgern an einer umweltfreundlichen und leistbaren Energieversorgung arbeiten.
Bei Gesamtbaukosten von 120,8 Millionen Euro schießt die Stadt Wien 41,6 Millionen Euro an Wohnbaufördermitteln bei. Infos bei der Wohnberatung Wien: wohnberatung@wohnberatung-wien.at
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