Drei Teams und ein Riesenball
Kin-Ball ist noch ziemlich unbekannt – in Floridsdorf wird der Sport aber schon begeistert gespielt.
FLORIDSDORF. Es ist laut, hektisch, anstrengend und lustig. Mit Kin-Ball erobert ein neues Mannschaftsspiel mit einem riesigen Ball von 1,2 Metern Durchmesser – aber nur einem Kilogramm Gewicht – die österreichischen Turnsäle. Der Hallensport wird von Damen und Herren gespielt, die sich gerne schnell bewegen und einiges Geschick mit Bällen haben. 1986 wurde Kin-Ball in Québec von Mario Demers für den Schulsport entwickelt. Seit 2001 werden auch internationale Wettkämpfe ausgetragen. Felix Andreaus lernte über den Handballsport diese neue Trendsportart kennen, etablierte sie in Österreich und gründete 2014 den österreichischen Kin-Ball-Verband. Andreaus: „In Österreich steckt Kin-Ball noch in den Kinderschuhen.“
Drei Teams
Kin-Ball wird auf einem 20x20 Meter großen Spielfeld ge-spielt. Anders als bei den meisten anderen Teambewerben gibt es nicht zwei, sondern drei Mannschaften auf dem Feld. Die Spieler haben Trikots in verschiedenen Farben – normalerweise Schwarz, Grau und Blau – an, um die Mannschaften visuell zu kennzeichnen.
Angriffsruf „Omnikin“
Zu Beginn des Spieles halten drei Spieler einer Mannschaft den Ball, der oder die Vierte schlägt auf. Dieser Spieler muss "Omnikin" und die Farbe einer gegnerischen Mannschaft rufen, bevor der Ball geschlagen wird. Die gerufene Mannschaft muss den Ball fangen, bevor er den Boden berührt. Danach wird der Ball beruhigt und die Mannschaft, die gefangen hat, ist mit einem Aufschlag an der Reihe. Ein Spiel endet mit drei gewonnenen Sätzen nach rund eineinhalb Stunden.
Mitspieler gesucht
In Österreich spielen erst acht Herren und sechs Damen Kin-Ball. Trotzdem trat man bereits bei den Europameisterschaften an. Neugierige sind jederzeit herzlich willkommen. Andreaus lädt ein: „Wir suchen begeisterungsfähige Männer und Frauen, die gerne etwas Neues ausprobieren.“ Trainiert wird an jedem Dienstag, Donnerstag und Sonntag in Turnsälen von Schulen der Jochbergengasse und Prinzgasse. Interessierte können sich unter info@kin-ball.at gerne anmelden.
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