Floridsdorf
FAC im letzten Heimspiel der Saison gegen St Pölten
Am Freitag, 26. Mai, bestreitet der FAC gegen St. Pölten sein letztes Heimspiel der Saison. Doch wie fällt die Bilanz des Jahres eigentlich aus? Die BezirksZeitung hat nachgefragt.
WIEN/FLORIDSDORF. Die Saison geht zu Ende - ein Märchen, wie noch im vergangenen Jahr konnte in Floridsdorf dieses Mal nicht geschrieben werden. Dennoch konnten der FAC in vielen Spielen zeigen, welches Potenzial in diesem Team steckt. Im Heimspiel am Freitag, 26. Mai, in der Hopfengasse möchten die Blau-Weißen die Saison mit ihren Fans deshalb ordentlich abschließen.
"Durch den Umbruch im Sommer haben wir schon gewusst, dass es schwierig werden wird, nochmal eine Saison wie 2021/22 zu spielen", betont Trainer Mitja Mörec. Dennoch habe man sich hohe Ziele gesteckt. Der Abgang von ein-zwei wichtigen Stützen sei aber nicht durchwegs zu kompensieren gewesen.
Der Kapitän und der Umbruch
Eine Situation, die Kapitän Mirnes Becirovic schon zur Genüge kennt, wie er mit einem Schmunzeln anmerkt: "Umbrüche erlebe ich hier schon seit sieben Jahren. Eine Fluktuation gehört beim Fußball dazu. Aber ein Stamm bleibt erhalten." Die vergangene Saison sei halt eine außergewöhnliche gewesen. Aber auch in diesem Jahr hat der FAC-Kapitän einige gute Spiele erlebt.
Zufrieden zeigt sich auch Trainer Mörec mit dieser Spielzeit. Die Entwicklung seiner Mannschaft sei erkennbar gewesen. Eine Schlüsselphase war der Beginn der Rückrunde, so Mörec. Aus sechs Spielen hat der FAC nur einen Punkt mitnehmen können. Obwohl der Auftritt des Teams nicht schlecht gewesen sei, habe das nötige Quäntchen Glück gefehlt. Der Ball habe einfach nicht ins Tor gewollt.
Warum hat es in dieser Phase nicht geklappt? "Ich will keine Ausreden suchen", so Mörec, doch die Vorbereitung im Winter sei nicht ideal gewesen. "Viele Spieler waren krank oder verletzt. Deshalb konnten wir uns in den Freundschaftsspielen nicht ideal aufeinander einstellen."
Der "kleine" FAC
Innerhalb des Vereins hätten aber alle die Ruhe bewahrt, das sei der Schlüssel dazu gewesen, schließlich wieder die Kurve zu kratzen. Gerade im Derby gegen die Vienna sei der Knoten geplatzt. Der Sieg dort hat den FAC wieder auf Kurs gebracht. Um den Titel zu spielen, war aber natürlich keine realistische Option mehr.
"Wir haben die Spiele zu Beginn der Rückrunde analysiert und unsere Schlüsse gezogen. Leistungsmäßig waren die nicht schlecht", betont auch Kapitän Becirovic. Gegen St. Pölten will man jetzt nochmal auf Sieg spielen. Es soll ein würdiger Heim-Abschluss sein.
Im Großen und Ganzen zufrieden zeigt sich auch Sportdirektor Lukas Fischer. "Wir dürfen nie vergessen, wer wir sind. Wir bleiben der 'kleine' FAC in dieser Liga. Wir können sportlich die Saison positiv bewerten." Auch sein Kollege im Vorstand, Stefan Krainz, zuständig für wirtschaftliche Belange, zeigt sich zufrieden. Trotz herausfordernden Rahmenbedingungen habe man sich gut etablieren können.
So geht es weiter
Nach der Saison wird es jetzt erstmal zwei Wochen Urlaub geben. Dann steht schon die Vorbereitung auf die neue Spielzeit auf dem Programm. Mit dabei ist da natürlich auch Kapitän Becirovic. Beim FAC fühlt er sich wohl: "Hier herrscht eine familiäre Umgebung und doch kann man professionell arbeiten. Ich mag hier auch die gegenseitige Wertschätzung. Jeder weiß, was er am anderen hat. Das gibt man und fühlt man."
Richtig los geht es jetzt hinter den Kulissen hingegen schon für die beiden Geschäftsführer. "Zum Trainingsstart wollen wir schon einen gewissen Grundkader präsentieren können", so Lukas Fischer. Auch auf wirtschaftlicher Ebene müssen jetzt die Weichen für die kommende Saison gestellt werden. "Wir erstellen dann das Budget für den sportlichen Bereich, dann kann die Planung für die neue Spielzeit richtig losgehen", so Krainz abschließend.
Das letzte Heimspiel der Saison findet am Freitag, 26. Mai, gegen St. Pölten statt. Los geht es um 19.15 Uhr. Tickets gibt es an der Stadionkasse oder online unter www.fac.at.
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