Ganz Angern darf über die Brücke mitbestimmen
ANGERN. Über 400 Stimmen aus seinen Katastralgemeinden konnte Bürgermeister Robert Meißl nicht ungehört verhallen lassen - er änderte seinen Plan. Am 21. September dürfen nicht nur die Leute aus Angern, sondern auch jene aus Ollersdorf, Mannersdorf und Stillfried entscheiden, ob am derzeitigen Fährenstandort eine Brücke gebaut wird.
Ursprünglich wollte Meißl nur die Bürger aus Angern befragen: "Die anderen sind ja nicht betroffen", argumentierte er. Karl Müller aus Mannersdorf sammelte nun binnen weniger Tage 400 Unterschriften gegen dieses "undemokratische Vorgehen".
Vergangene Woche wurde in einer kurzfristig einberufenen Gemeinderatssitzung beschlossen: Alle dürfen stimmen. Bereits zwei Tage später lagen in den Postkästen entsprechende Info-Zettel der SPÖ Ollersdorf. Dazu eine Wahlempfehlung - man möge doch gegen die Brücke stimmen.
"Mir tut es leid, dass die SPÖ nur die negativen Aspekte hervorhebt. Von objektivem Abwägen der Vor- und Nachteile ist man weit entfernt", bedauert Georg Maier (ÖVP).
Er plädiert für eine sachliche Diskussion und warnt davor dieses für die Region wichtige Projekt für einen parteipolitischen Kleinkrieg zu missbrauchen.
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