Von den Anfängen der Gemeinde Untersiebenbrunn
Die Gemeinde Untersiebenbrunn wurde 1115 unter den Namen „Sibenprunnen Meginhardi“ das erste Mal erwähnt. Die sieben Quellen des Stempfelbachs gaben dem Ort seinen Namen.
1340 wurde die Wehrkirche erbaut. Fluchtgänge aus dem Ort führten zur Kirche, die in Notzeiten der Bevölkerung Schutz bot. Die heutige Kirche wurde 1710 fertig gestellt, aber bereits nach 35 Jahren wieder umgebaut. Im unteren Teil des damals baufälligen Turms wurde die Sakristei untergebracht und an der Westseite ein neuer Turm errichtet. Untersiebenbrunn wurde 1784 zur Pfarre erhoben und dem Stift Melk inkorporiert.
Eine große Feuersbrunst zerstörte im Mai 1838 das halbe Dorf. Die 1891 gegründete Feuerwehr hatte schon 1908 die erste Motorspritze im Bezirk. An verheerende Seuchen erinnert die 1894 erbaute Cholerakapelle.
Die 1891 durchgeführte Kommassierung verbesserte die Struktur der Landwirtschaft erheblich.
Der Physiker Univ. Prof. Dr. Ernst Mach (Machzahl) verbrachte seine Kindheit in Untersiebenbrunn. Der Abt von Melk, Amand John, war von 1900 bis 1908 hier Pfarrer. Dr. Ernest Brezovsky war lange Jahre Mitglied der NÖ Landesregierung und des Landtages.
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