Sportlerin des Jahres: Doris Mader
GÄNSERNDORF. "Diese Ehrung freut mich ganz besonders, weil es aus meiner Region kommt". Doris Mader, Österreichs Aushängeschild im Rollstuhl-Tischtennis, ist sichtlich begeistert von ihrer Wahl zur Bezirksblätter Sportlerin des Jahres.
Goldene Ziele
2012 holte sie die Silbermedaille bei den Paralympics in London, für 2015 stehen im Oktober die Europameisterschaften in Dänemark auf dem Programm. Aber das ganz große Ziel ist Rio. Bei den Paralympics 2016 will Doris Mader nach Gold greifen.
Die Vorbereitungen dafür laufen auf Hochtouren und Spuren sind überall auch in den eigenen vier Wänden zu finden. So kleben auf Sessellehnen und Küchenschränken "Post-Its" mit Merksätzen des Mentaltrainers. "Ich habe so viel Freude am Sport, dass ich manchmal vergesse die Erfolge auch zu verinnerlichen. Daran erinnert mich jetzt mein Trainer."
Flexibilität gefragt
Die turnierfreie Zeit über Weihnachten nutzte die Gänserndorferin um sich auch mental auf die kommenden Aufgaben vorzubereiten. Statt dem Sonntags-Tatort läuft bei Doris Mader die Video-Analyse im Fernsehen. Im Keller des Hauses entsteht gerade ein eigener Trainingsraum.
Neben den Tischtenniseinheiten stehen Ausdauer- und Krafttrainings auf dem Programm. "Gerade behinderte Sportler müssen in ihrem Trainingsplan flexibel sein. Es gibt Tage an denen ich mein Programm adaptieren muss, weil der Körper es verlangt."
Lebensqualität durch Mobilität
Die sympathische Gänserndorferin ist nach einer Tumorentfernung am Rückenmark ab 6. Brustwirbel querschnittsgelähmt. "Sport ist wichtig für die Lebensqualität", weiß die 38-Jährige. Auch mit den lokalen Tischtennisvereinen ist Doris Mader gut vernetzt. Immer wieder besucht sie Trainingseinheiten um auch mit den Kindern und Jugendlichen in Kontakt zu kommen.
Die Bezirskblätter gratulieren Doris Mader herzlich zu der Publikumswahl und freut sich auch bei kommenden Großereignissen medial dabei sein zu dürfen.
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